Filme dienen natürlich der Unterhaltung. Sie dürfen aber auch ein bisschen mehr sein. Diesen Anspruch vertritt zumindest das Unabhängige FilmFest Osnabrück, das auf eine lange und produktive Geschichte zurückblicken kann. Und das soll 2018 natürlich nicht anders sein: Zum 33. Mal möchten die Niedersachsen mit ihrer Auswahl aus internationalen, unabhängigen produzierten Filmen gesellschaftliche Diskussionen anstoßen und Künstler wie Zuschauer aus aller Welt in einen Dialog bringen.
Ein Beispiel, wie eng Unterhaltung und Anspruch beieinander liegen können, demonstriert der Eröffnungsfilm Amateurs am 17. Oktober 2018. Die schwedische Tragikomödie erzählt die Geschichte einer schwedischen Kleinstadt, die mithilfe eines selbst gemachten Imagefilms deutsche Investoren überzeugen will. Das ist skurril und schneidet doch jede Menge relevanter Themen mit universellem Anspruch an. The Looming Storm wiederum zeigt, wie man mithilfe eines düsteren Thrillers jede Menge über ein China im Wandel sagen kann. Dazu gibt es wie immer diverse Dokumentarfilme, die uns auch schwierigere Themen näherbringen: Welcome to Sodom – Dein Smartphone ist schon hier enthüllt die Schattenseiten unserer Konsumgesellschaft, Global Family gibt der globalen Flüchtlingskrise ein Gesicht, wenn wir den Angehörigen einer Familie über mehrere Länder hinweg folgen.
Welche filmischen Weltreisen euch sonst noch erwarten, seht ihr auf www.filmfest-osnabrueck.de.
Unsere Rezensionen vom FilmFest Osnabrück 2018
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