Zum 20. Mal finden dieses Jahr schon die Queerstreifen in Münster statt. Doch von Müdigkeit ist nichts zu spüren. Wozu auch, wenn es nach wie vor so viele spannende Geschichten aus dem LGBTI-Umfeld zu erzählen gibt? Vor allem tragische Liebesgeschichten stehen dieses Mal bei dem Festival hoch im Kurs. Mal ist es Homophobie beim Sport, unter dem zwei junge schwule Fußballer leiden (Mario). Die lesbischen Pärchen in Rafiki und Ungehorsam verzweifeln hingegen an den traditionellen Werten in Kenia bzw. Israel. Letzteres steht übrigens auch auf dem Reiseplan, wenn The Cakemaker von einem deutschen Bäcker erzählt, der in die Heimat seines verstorbenen Liebhabers fährt und dort auf dessen Witwe trifft.
Für Ausgleich zu den vielen ernsten Stoffen ist aber ebenfalls gesorgt: Zum Einstieg versetzt der Münsteraner Countertenor Chen-Han Lin das Publikum in beste Stimmung, der Sektempfang sowieso. Dazu gibt es ein Kinder- und Familienprogramm, eine Kurzfilmrolle sowie eine Saturday-Night-Party im benachbarten Club „Walk of Fame“. Das vollständige Programm und weitere Infos findet ihr auf www.queerstreifen.de.
Unsere Rezensionen von den Queerstreifen 2018
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