Endlich, Weihnachten ist da! Das bedeutet, dass das Haus noch schön geschmückt werden muss, damit auch alle in Stimmung kommen. Dumm nur, dass der Baum so klein ist, eigentlich gar kein Baum mehr. Aber davon lassen sich die Supermonster nicht die gute Laune verderben. Und überhaupt, wozu hat man sonst magische Fähigkeiten? Wie durch Zauberhand geht aber auch ein anderer Wunsch in Erfüllung, als plötzlich Lobos Lieblingscousine vor der Tür steht und mit ihnen feiern will.
Einen Vorteil haben die selbst produzierten Serien von Netflix ja: Es lassen sich auch zwischen den Staffeln immer mal wieder neue Folgen online stellen, meistens um von besonderen Anlässen zu profitieren. Und kaum ein Anlass dürfte besonderer sein als Weihnachten. Zumindest liegt dieser Verdacht nahe, wer sich das aktuelle Programm des Streaminganbieters anschaut. Neben den reinen Weihnachtsfilmen sind für Dezember Sonderausgaben von Chilling Adventures of Sabrina und Prinz von Peoria angekündigt. Den Auftakt machen aber die Supermonster, die sich schon diese Woche in Festtagsstimmung versetzen lassen.
Ein Weihnachten wie jedes Jahr
Wer die Serie oder auch das vorangegangene Special Die Supermonster retten Halloween kennt, der weiß schon ziemlich genau, was einen hier erwartet. Der Kurzfilm ist nettes Futter für zwischendurch, das sich an ein sehr junges Publikum richtet. Die unheimlichen Elemente, mit denen hier gespielt wird – die Freunde verwandeln sich unter anderem in einen Werwolf und Frankensteins Monster –, sind harmlos, sollen niemanden Angst machen. Das gilt bei der Weihnachtsausgabe ganz besonders, denn hier soll ja nur Friede, Freude, Eierkuchen verteilt werden. Oder auch andere Süßspeisen, wo es sich anbietet.
Ein bisschen fehlt dabei etwas, das man tatsächlich eine Geschichte nennen könnte. Wenn die Freunde das Haus schmücken oder sich um die Verpflegung kümmern, dann ist das nicht mehr als Berieselung. Eine Berieselung, die nicht einmal sonderlich zu Herzen geht, dafür wirkt das hier auch zu sehr wie Alltag. Wenn in der zweiten Hälfte der verzauberte Hamster Glorb ins Spiel kommt, wird zwar ein wenig für die Abwechslung was getan. Pädagogische Elemente bleiben aber erneut fern. Die Supermonster und der Wunschstern ist wie die vorherigen Teile letztendlich wenig bemerkenswerte Durchschnittsware, die ihren Zweck erfüllt, sauber umgesetzt ist und im Anschluss gleich wieder vergessen.
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