Ostern ist eine Zeit, in der die ganze Familie wieder zusammenkommt und gemeinsame Stunden verlebt – ob zusammen beim Herrichten schmackhafter Osterrezepte oder dem gemeinsamen Filmeabend. Das lange Osterwochenende ist wie geschaffen dafür, gemütlich vor dem Fernseher zu sitzen und sich einen Familienfilm anzusehen. Folgende Osterfilme eignen sich für einen unterhaltsamen Fernsehabend besonders gut.
Die zehn Gebote
Zweifelsfrei gehört „Die zehn Gebote“ zu den beeindruckendsten Filmen aller Zeiten. Unter der Regie von Cecil B. DeMille 1956 gedreht, erzählt der Monumentalfilm das Leben von Moses, gespielt von Charles Heston. Dieser trieb als Baby in einem geflochtenen Korb auf dem Nil, wuchs in einem ägyptischen Königshaus auf und führte – ausgewählt von Gott – das israelische Volk in die Freiheit. Zu den beeindruckendsten Szenen zählt jene, in der das Rote Meer geteilt wird. Prämiert wurde das bildgewaltige Filmwerk, in welchem tausende Statisten und Tiere mitwirkten, mit einem Oscar für die Spezialeffekte.
Mary Poppins
Lieder, die unvergessen bleiben, machen den Musical-Film „Mary Poppins“ zu einem der beliebtesten Osterfilme für die ganze Familie. 1964 von Robert Stevenson gedreht und mit Julie Andrews als Protagonistin wundervoll besetzt, schauen Groß und Klein gerne der Supernanny Mary Poppins zu, wie sie mit ihren Zauberkünsten eine schlecht gelaunte Familie auf Trab bringt. Zurecht erhielt der Disney-Film fünf Oscars.
Die größte Geschichte aller Zeiten
„Die größte Geschichte aller Zeiten“ ist ein Klassiker aus dem Jahre 1965. Regisseur George Stevens ließ Max von Sydow die Hauptrolle spielen. Dank dessen herausragender schauspielerischer Leistung erhielt der Monumentalfilm fünf Oscar-Nominierungen. Mit einer Filmlänge von über drei Stunden fordert das Historiendrama zwar den Zuschauer, doch sollte sich ein Jeder gerade zur Osterzeit Zeit nehmen für diesen religiösen Film.
Im Gegensatz zum 2004 erschienenen Hollywood-Blockbuster „Die Passion Christi“, in welchem ebenfalls die von Leid erfüllten letzten Stunden im Leben von Jesus Christus thematisiert werden, wird der Zuschauer bei „Die größte Geschichte aller Zeiten“ mit wesentlich weniger Gewaltszenen konfrontiert. Damit ist er im Vergleich zu seinen „Fortsetzungen“ deutlich besser als Familienfilm geeignet, so die Experten vom Online-Heimkinomagazin Heimkinoheld.
Peter Hase
Mit dem Animationsfilm „Peter Hase“ brachte Will Gluck im Frühjahr 2018 einen sehr unterhaltsamen Film in die Kinos. Sehr unterhaltsam vor allem für Kinder, die ähnlich wenig von Regeln halten, wie es beim pelzigen Protagonisten der Fall ist. Dieser treibt im Gemüsegarten des Nachbarn McGregor allerlei Unfug. „Peter Hase“ bietet viel Humor und hält großen und kleinen Zuschauern die Bedeutung von Freundschaft vor Augen.
Eine weitere Botschaft, die der Familienfilm übermittelt, ist, dass man auch bereit sein sollte, einen Kompromiss einzugehen und Fehler einzugestehen. Für sehr junge Zuschauer dürfte der Film etwas zu anspruchsvoll sein, wird zwischen Gut und Böse doch nicht immer klar unterschieden.
Jesus Christ Superstar
Dass ein religiöses Thema auch sehr unterhaltend sein kann, beweist das 1973 vom kanadischen Regisseur Norman Jewison gedrehte Filmmusical „Jesus Christ Superstar“. Als Inspiration für die Idee, Jesus durch die Wüste tanzen und Marktstände umwerfen zu lassen, diente sicher die Hippie-Zeit. Ein derartig von Spaß getriebener Jesus wirkt auf den Zuschauer zunächst einmal befremdlich und führte im Erscheinungsjahr zu heftigen Kontroversen.
Dank der großartigen schauspielerischen Leistung und einer fantastischen Musik heimste die Rockoper schließlich eine Oscar- und mehrere Golden Globe-Nominierungen ein. Wer Musicals liebt und einer etwas anderen Darstellung von Gottes Sohn offen gegenübersteht, darf sich mit „Jesus Christ Superstar“ auf einen vergnüglichen Osterfilm freuen.
Die Reise zum Mittelpunkt der Erde
Es muss nicht immer die neueste Version sein. Der Klassiker „Die Reise zum Mittelpunkt der Erde“ aus dem Jahre 1959 hat seinen ganz eigenen Charme und versetzt den Zuschauer, der mit diesem Fantasy-Abenteuer aufwuchs, zurück in eine Zeit, in der es ein Film schaffte, den Zuschauer auch ohne tausend Spezialeffekte an den Kinosessel zu fesseln.
Basierend auf der Romanvorlage des Science-Fiction-Autors Jules Verne begibt sich eine Gruppe von Abenteurern auf eine Expedition ins Erdinnere. Hier begegnet sie einer längst vergessenen Welt, reich an Wundern und Gefahren. Regisseur Henry Levin und die Schauspieler wissen zu unterhalten und erschufen einen Film, der sich vor seinen Fortsetzungen nicht zu verstecken braucht.
Avatar – Aufbruch nach Pandora
Mit seinen eindrucksvollen 3D-Bildern zieht der 2009 erschienene Fantasy-Blockbuster „Avatar – Aufbruch nach Pandora“ den Zuschauer sofort in seinen Bann. Letzterer wird entführt in eine nicht allzu ferne Zukunft, in der die Spezies Mensch – angetrieben von Rohstoffhunger – ein auf dem Planeten Pandora lebendes Naturvolk zu erobern versucht. Die blauhäutigen Wesen mit athletischer Figur sind in einer Welt zuhause, die mit ihrer gigantomanischen Flora und Fauna dem Zuschauer ein fast dreistündiges Staunen ins Gesicht meißelt.
Hollywood-Regisseur James Cameron werkelte fünfzehn Jahre an diesem bildgewaltigen Science-Fiction-Abenteuer, dessen Produktion mehrere hundert Millionen Dollar verschlang. Ein neugieriges und in Bezug auf den Einsatz von Computertechnik affines Publikum ließ „Avatar“ schließlich zum weltweit erfolgreichsten Film aller Zeiten werden.
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