30 Jahre ist es mittlerweile her, dass das Filmfest Dresden erstmals eine feine Auswahl nationaler wie internationaler Kurzfilme auf der großen Leinwand präsentierte. Doch wer deswegen denkt, die Organisatoren würden es sich deshalb ein bisschen gemütlich machen: falsch gedacht. Die neue Ausgabe des Festivals spiegelt die derzeitigen Umbrüche und Änderungen wieder, die weltweit im Gange sind. Beispiel: die Sonderprogramme „Diskurs Europa – Das Zeitalter der Wut“. Und auch der Schwerpunkt Kuba zeigt eine Gesellschaft im Wandel, bei der noch nicht klar ist, in welche Richtung sie sich bewegen wird.
Klar ist hingegen, dass man beim Besuch des Festivals besser etwas Zeit mitbringen. Zwar sind die Filme gewohnt kurz, die meisten dauern nur wenige Minuten. Dafür gibt es jede Menge von ihnen: Insgesamt 388 Kurzfilme werden zwischen dem 9. und 14. April gezeigt. Einige davon sind etwas bekannter, etwa die für einen Oscar nominierten Werke Animal Behaviour und Fauve. Es warten aber auch viele Geheimtipps auf ihre Entdeckung, vor allem die experimentelle Richtung ist auffallend stark vertreten.
Traditionell ist dafür die Einteilung in Sektionen: Neben Wettbewerben, Retrospektiven und einem Open Air Programm auf dem Neumarkt gibt es wie gewohnt Workshops, Podiumsdiskussionen und Ausstellungen. Weitere Infos und das vollständige Programm findet ihr auf www.filmfest-dresden.de.
Unsere Rezensionen vom Filmfest Dresden 2019
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