Für Freunde des polnischen Kinos gehört filmPOLSKA zu den jährlichen Pflichtterminen: Seit 2006 stellt das Filmfestival spannende Titel unseres östlichen Nachbars vor, die wir oft anderweitig gar nicht zu Gesicht bekommen würden. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf dem Nachwuchs, wenn wir aufstrebende Regisseure und Regisseurinnen kennenlernen dürfen. Aber auch etablierte Filmemacher sind immer wieder vertreten. Beispielsweise gibt es bei der 14. Ausgabe ein Wiedersehen mit Paweł Pawlikowski, dessen Liebesdrama Cold War – Der Breitengrad der Liebe für mehrere Oscars nominiert war – darunter die beste Regie. Und auch Marek Koterski ist ein guter alter Bekannter: Der vielfach ausgezeichnete Theater- und Filmregisseur hat mit seinen bald 77 Jahren noch immer jede Menge zu erzählen, wie seine surreale Kindheitserinnerung 7 Gefühle zeigt, die am 24. April 2019 das Festival eröffnet.
Sieben Filme stehen während des Festivals speziell unter Beobachtung, schließlich konkurrieren sie im Wettbewerb miteinander. Aber auch abseits gibt es im Rahmen des neuen polnischen Kinos einiges zu entdecken. Im Fokus stehen diesmal aktuelle Fragen zu Moral, Ethik und individueller Verantwortung in Zeiten des Umbruchs und des Konflikts. Der Blick zurück gilt hingegen Krzysztof Zanussi, der dieses Jahr Thema der Retrospektive ist, pünktlich zu seinem 80. Geburtstag. Und auch die Special Screenings laden dazu ein, in Vergessenheit geratene Titel neu zu entdecken. Abgerundet wird das filmische Angebot durch verschiedene Ausstellungen und die Festivalparty.
Mehr Infos und das vollständige Programm findet ihr auf www.filmpolska.de.
Unsere Rezensionen von filmPOLSKA 2019
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