Malibu Rescue The Series Netflix
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Malibu Rescue – Die Serie – Staffel 1

Malibu Rescue The Series Netflix
„Malibu Rescue – Die Serie – Staffel 1“ // Deutschland-Start: 3. Juni 2019 (Netflix)

Die ersten Schwierigkeiten haben Tyler (Ricardo Hurtado), Gina (Breanna Yde), Eric (Alkoya Brunson) und Lizzie (Abby Donnelly) gemeistert, jetzt steht ihrer Arbeit als Rettungsschwimmer am Malibu Strand eigentlich nichts mehr im Wege. Außer Brody (JT Neal) natürlich, an dem es noch immer nagt, von den Kids vorgeführt worden zu sein. Und auch ihr Boss Gavin (Ian Ziering) wäre die vier gerne wieder los. Doch das ist gar nicht so leicht. Schließlich lernt das Quartett schnell dazu und ist in der Not auch füreinander da. Aber wird das auf Dauer gut gehen oder verlässt sie doch noch ihr Glück?

Wirklich verstehen musste man die Entscheidung von Netflix ja nicht, die Geschichte um die Nachwuchsrettungsschwimmer auf einen Film und eine nahezu gleichzeitig startende Serie zu verteilen. Wer nicht mitbekommen hat, dass Malibu Rescue – Der Film zuerst da war und erzählt, wie das Quartett vor Malibu Rescue – Die Serie überhaupt zusammenkam, der wird beim Stöbern durch das Angebot keine Ahnung haben. Der wird zu Beginn der Serienversion auch keinen Schimmer haben, wer diese Leute sind und warum sie ständig von anderen gemobbt werden.

Alles wie immer … oder auch nicht
Andererseits, selbst mit der Vorkenntnis ergibt das alles nicht so wahnsinnig viel Sinn. Mal sind die Konflikte reine Erfüllung von Klischees, ohne viel dafür zu tun. Mal sind sie auch nur Mittel zum Zweck. Schließlich braucht es Antagonisten, damit die Kids lernen, zu sich selbst und zueinander zu stehen. Eine David-gegen-Goliath-Geschichte ohne Goliath würde schließlich nicht funktionieren. Also gibt es ihn hier, um die Detailfragen sollen sich doch andere kümmern. Besonders wenn die Zielgruppe selbst jünger ist, die weiß es schließlich nicht besser.

Wobei das Ganze hier aber doch ein wenig spaßiger ist als bei der Filmfassung. Ein Grund: Dieses Mal tun sie hier nicht einmal mehr so, als hätte Malibu Rescue etwas mit der Realität zu tun. Dann und wann setzen die Serienmacher zwar schon auf alltägliche Momente, beispielsweise bei der ersten Liebe. Und natürlich wird auch wieder die bekannte Nachricht mitgegeben, dass man alles schaffen kann, was man will. Man muss nur zusammenhalten. Was jedoch als bloße Verlängerung des Filmeinstiegs beginnt, wird zu einem selten gesehenen Quatsch, der nicht einmal als Humor ernst gemeint sein kann.

Vor allem Ian Ziering, einst durch die Teenie-Serie Beverly Hills 90210 bekannt geworden, hat sichtlich Spaß daran, hier mal den Bösewicht zu spielen. Genüsslich spinnt er hier Intrigen oder zeigt auch mal ganz offen, dass er die Kinder nur für Abschaum hält. Das ist nicht sonderlich differenziert, mehr Karikatur als Figur. Aber doch irgendwie witzig. Und wenn zum Ende hin kräftig aufs Gaspedal gedrückt wird, die Geschichte immer absurder wird, immer weniger mit dem Strand und dem Rettungsschwimmen zu tun hat, dann mag der pädagogische Wert gegen Null sinken. Aber immerhin wird die chronische Langeweile des Filmvorgängers durchbrochen.



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Die Filmversion führte die Figuren ein, jetzt geht es zum Alltag über. Der Beginn von „Malibu Rescue“ ist ähnlich langweilig wie das Prequel. Später wird das Ganze der Serienfassung aber so absurd und übertrieben, dass die Geschichte um vier Kids, die als Rettungsschwimmer arbeiten, doch wieder irgendwie lustig ist.
5
von 10