Der Sommer kann sich die Tage zwar nicht so recht entscheiden, in welche Richtung er will. Doch in Ludwigshafen lässt man sich davon nicht die gute Laune verderben. Aus gutem Grund: Zum 15. Mal lädt die Stadt am Rhein dazu ein, gemeinsam beim Festival des deutschen Films die Höhepunkte der hiesigen Filmelandschaft kennenzulernen. Einiges dürften die 120.000 Besucher und Besucherinnen schon aus dem Kino kennen. Unter anderem gibt es ein Wiedersehen mit dem Publikumshit 25 km/h, dem episodenhaften Familiendrama All My Loving oder den vielen verkorksten Figuren aus Was uns nicht umbringt. Andere Titel sind hingegen neueren Datums, beispielsweise der Thriller Wendezeit, der als Weltpremiere am 21. August 2019 das Festival eröffnet.
Zusätzlich zu dem deutschen Hauptteil gibt es in Ludwigshafen inzwischen aber auch einige handverlesene Höhepunkte aus aller Welt zu sehen. Ob das englische Komiker-Porträt Stan & Ollie oder der in Kolumbien spielende, surreale Drogenthriller Birds of Passage, der isländische Öko-Guerilla-Kampf Gegen den Strom oder das libanesische Sozialdrama Capernaum – Stadt der Hoffnung, das Angebot liest sich hier wie ein Best of des Arthouse-Kinos der letzten Monate. Wer die Filme seinerzeit verpasst hat, bekommt hier eine zweite Chance. Aber auch wer diese schon kennt, darf mit einer Zweitsichtung liebäugeln, allein schon der Atmosphäre wegen.
Denn auch das zeichnet das Festival aus: Es versteht sich als echte Publikumsveranstaltung, in der man Gleichgesinnte trifft, mit ihnen Spaß hat und sich austauschen kann. Zusätzlich bietet sich auch die Chance, einigen deutschen Filmgrößen über den Weg zu laufen. So werden definitiv Bjarne Mädel und Julia Koschitz am Start sein, die beiden diesjährigen Preisträger des Schauspielpreises. Aber auch Henning Baum, Marcus Rosenmüller oder Rainer Bock haben sich angekündigt.
Weitere Infos und das vollständige Programm findet ihr auf www.festival-des-deutschen-films.de.
Unsere Rezensionen vom Festival 2019
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