Diskriminierung von Älteren, der Umgang mit Minderheiten, die Bedingungen von Frauen im Showbusiness – in der Komödie Late Night – Die Show ihres Lebens (Kinostart: 29. August 2019) werden zahlreiche Themen angeschnitten, welche unsere Gesellschaft derzeit umtreiben. Wir konnten Regisseurin Nisha Ganatra einige Fragen zu dem Werk und der Bedeutung von Komik stellen.
Wann bist du zu dem Film hinzugestoßen?
Mindy und ich haben uns getroffen, nachdem sie das Drehbuch beendet hatte, und ich fühlte mich gleich mit dem Material verbunden.
Was hat dich an der Geschichte angesprochen?
Die Geschichte war sehr lustig und sprach Themen an, die mir sehr wichtig sind. Feminismus, Altersdiskriminierung, Diversität, Inklusion und Sexismus am Arbeitsplatz – alles bedeutende Themen, die sich in einer Arbeitsplatzkomödie verstecken.
Was ist deiner Meinung nach Sinn und Zweck von Komik?
Sie ist essenziell um zu leben. Comedians sagen uns, wie die Gesellschaft wirklich ist. Sie greifen oft Tabus oder politische Themen auf und trauen sich, Dinge anzusprechen, die sonst niemand anspricht. Deswegen habe ich einen so großen Respekt vor Comedians und liebe sie.
Was bringt dich persönlich zum Lachen?
Komische Menschen. Ein gut vorgetragener Witz, eine lustige Geschichte, gut ausgeführte körperliche Komik.
Hast du Vorbilder sowohl im Bereich der Komik wie auch allgemein?
Das sind zu viele, um sie alle aufzuzählen: Gilda Radner, Laverne and Shirley, Amy Poehler, Tina Fey, Karen Kilgarrif, Maya Rudolph, Tifanny Haddish, Jennifer Saunders, Joanna Lumley, Dawn French…
Hat sich die Situation für Frauen geändert, seitdem du angefangen hast?
Die Statistiken sind immer noch erschütternd – Frauen werden in dieser Industrie noch immer sehr stark diskriminiert. Aber die Situation ist im Begriff sich zu ändern und ich bin sehr hoffnungsvoll, dass die Menschen das Richtige tun werden.
(Anzeige)