Glanz und Glamour? Hollywood-Stars? Nein, wer das will, der wird beim Filmfest Oldenburg eher weniger glücklich. Wo die Kollegen gerne mal versuchen, mit vermeintlich großen Namen zu protzen, da ist man hier gezielt auf der Suche nach spannenden, neuen Talenten aus aller Welt. Das bedeutet jedoch nicht, dass man bei den Niedersachsen ausschließlich auf Nobodys setzt. So stammt der Eröffnungsfilm der 26. Ausgabe, die am 11. September 2019 beginnt, von einem guten Bekannten: 2012 war Jan-Ole Gerster mit seinem Debüt-Film Oh Boy an der Startposition. Dieselbe Ehre wird sieben Jahre später seinem zweiten Werk Lara zuteil, der von einer Mutter handelt, die den Kontakt zu ihrem entfremdeten Sohn sucht. Zum Abschluss am 15. September reisen wir nach Dänemark. Von dort stammt nämlich der Film mit dem passenden Titel Happy Ending, wenn eine 70-Jährige nach einer plötzlichen Scheidung noch einmal ganz von vorne anfängt.
Dazwischen tummeln sich Werke, die größtenteils das erste Mal in Deutschland zu sehen sein werden. Darunter sind auch einige echte Weltpremieren wie die Gesellschaftssatire Was wir wussten – Risiko Pille, das Drama Bis die Welt einen Rand bekommt und Bella Thornes Porno-Kurzfilm Her & Him. Zwangsläufig etwas älter sind die Titel, die im Rahmen der Tribut-Reihen gezeigt werden. Zwei Künstler sind es, die 2019 in Oldenburg besonders gewürdigt werden: der im Frühjahr verstorbene Schauspieler Seymour Cassel sowie Burkhard Driest, der abwechselnd beim Film, als Maler oder Autor von sich reden machte. Weitere Infos und das vollständige Programm findet ihr auf www.filmfest-oldenburg.de.
Unsere Rezensionen vom Filmfest Oldenburg 2019
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