Momentan sind die Augen der gesamten Filmwelt natürlich auf Venedig gerichtet, wo einige der wichtigsten Titel der kommenden Award Season ihre Premiere feiern, dazu der eine oder andere Hollywood Blockbuster. Dabei wird gern vergessen, dass sich direkt daran mit dem Toronto International Film Festival ein ebenso bedeutendes Schwergewicht anschließt. Viele der Premieren, die gerade noch in Italien liefen, sind hier ebenfalls am Start. Dazu gesellen sich eigene neue Titel sowie ein Best of der vergangenen Filmfeste zu einem Großereignis, das zumindest von den Besucherzahlen her die Konkurrenz erblassen lässt, 2016 waren es etwa 480.000. Das hängt auch dem Programm zusammen, das die Balance aus Quantität und Qualität hält: 333 Filme aus 84 Ländern werden 2019 gezeigt. Rund ein Drittel davon stammt von Frauen.
Eröffnet wird die 44. Ausgabe am 5. September 2019 mit der kanadischen Dokumentation Once Were Brothers: Robbie Robertson and the Band über die einflussreiche Musikgruppe The Band. Der Abschluss ist wiederum einer Frau gewidmet, genauer Marie Curie, der in Radioactive ein filmisches Denkmal gesetzt wird. Andere namhafte Weltpremieren sind die Roman-Adaption Der Distelfink, der neue DreamWorks Animationsfilm Everest – Ein Yeti will hoch hinaus, die Hitler-Komödie Jojo Rabbit, das Drama Blackbird mit Kate Winslet und Susan Sarandon und das Biopic A Beautiful Day in the Neighborhood mit Tom Hanks.
Zu den Höhepunkten anderer Festivals, die in Toronto gezeigt werden, gehören der Cannes-Gewinner Parasite, die düstere Comic-Adaption Joker, der Horrorfilm Der Leuchtturm, das Drama La Vérité oder auch The Report über die geheimen Folterpraktiken der USA. Stars gibt es auch abseits der Leinwand jede Menge. Unter anderem werden Meryl Streep und Joaquin Phoenix für ihre Leistungen ausgezeichnet. Das vollständige Programm und weitere weitere Infos findet ihr auf www.tiff.net.
Unsere Rezensionen von TIFF 2019
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