Es gibt ja Filmfeste, bei denen man den Eindruck hat, dass sie nur aus dem Grund veranstaltet werden, damit man sich ein bisschen im Glanz der Stars sonnen kann. Bei den Internationalen Hofer Filmtagen verfolgt man hingegen traditionell ganz andere Werte. Dort geht es gern etwas gemütlicher zu. Vor allem aber versteht man sich als Bühne für neue Talente, die hier ihre Werke vorstellen können und damit der Filmwelt zeigen: Es geht auch anders. Wobei man deswegen nicht zwangsläufig auf große Namen verzichten muss, wie die inzwischen 53. Ausgabe des deutschen Festival-Urgesteins beweist, die am 22. Oktober 2019 beginnt.
Beispielsweise dürfen sich die Besucher und Besucherinnen auf die Deutschlandpremieren von Taika Waitits Hitler-Komödie Jojo Rabbit und Cédric Klapischs cleverer Tragikomödie Einsam zweisam freuen, vielleicht auch auf The Projectionist, den neuen Dokumentarfilm von Abel Ferrara. Dazu gesellen sich diverse Festivalhits, die dank Hof jetzt einem hiesigen Publikum gezeigt werden: Der Animationsfilm The Swallows of Kabul erzählt eine gleichermaßen bedrückende wie hoffnungsvolle Geschichte aus Afghanistan 1998, auch das bizarre Thrillerdrama Dogs Don’t Wear Pants sorgte im Ausland bereits für Furore.
Dazu gesellen sich wie immer eine Reihe deutscher Produktionen, die in Hof ihre Premiere feiern werden, beispielsweise der Eröffnungsfilm Baumbacher Syndrome. In der Tragikomödie spielt Tobias Moretti einen Late Night Show Moderator, der eines Morgens mit einer ganz anderen Stimme aufwacht. Zu guter Letzt darf die obligatorische Werkschau nicht fehlen: 2019 gibt sich der irakisch-schweizerische Regisseur Samir die Ehre und wird einige seiner Werke persönlich vorstellen. Mehr Infos und das vollständige Programm findet ihr auf www.hofer-filmtage.com.
Unsere Rezensionen von den Hofer Filmtagen 2019
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