Freunde des asiatischen Kinos wissen bereits, dass sie sich den Oktober rot in ihrem Kalender markieren sollten. Dann nämlich startet eine neue Ausgabe von Project K, ein Filmfestival in Frankfurt am Main, das sich ausschließlich dem koreanischen Kino verschrieben hat. Dieses erfreut sich hierzulande einer wachsenden Fangemeinde. Mann der Stunde ist hier natürlich Joon-ho Bong, der schon seit Jahren Kultstatus genießt, jetzt aber dank seines Festivalhits Parasite auch ein größeres Publikum erreicht. Darin erzählt er von einer armen Familie, die sich bei einer reichen einnistet – eine ebenso böse wie komische Geschichte über einen etwas anderen Klassenkampf. Der Ausnahmeregisseur ist bei der 8. Ausgabe, die am 24. Oktober 2019 beginnt, aber auch noch mit zwei weiteren Werken vertreten: der Krimi Memories of Murder über die Jagd auf einen Serienmörder und Mother um eine Mutter, die für ihren Sohn alles tun würde. Alles.
Project K ist aber auch eine gute Gelegenheit, um Filmemacher*innen kennenzulernen, deren Erfolge sich bislang noch auf Fernost beschränkt. Beispielsweise wird das Familiendrama House of Hummingbird gezeigt, das schon auf mehreren Festivals zu Gast war und in seinem Heimatland mehrere Wochen in den Top 10 stand. Dazu gesellt sich das Krimidrama Money, das in Südkorea mehr als drei Millionen Besucher anlockte. Noch erfolgreicher ist die Action-Komödie Extreme Job, die mit mehr als 16 Millionen Besuchern derzeit die südkoreanischen Jahrescharts anführt. Und das sind Zahlen, von denen das deutsche Kino nur träumen kann. Weitere Infos und das vollständige Programm gibt es auf www.project-k-frankfurt.de.
Unsere Rezensionen von Project K 2019
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