In den letzten Jahren hat es weltweit einen enormen Zuwachs an Filmfesten gegeben, die sich den düsteren Genres verschworen haben, Horror, Thriller oder auch mal Fantasy und Science-Fiction. Doch die Mutter aller Genrefestivals, die sitzt nach wie vor in Spanien: Das Sitges Fantastic Film Festival ist nicht nur deutlich älter als die Kollegen. Auch von den Besucherzahlen her spielen die Südeuropäer mit rund 200.000 Besuchern in einer ganz eigenen Liga. Das Filmangebot spiegelt das auch wieder. Zwar gibt es hier vergleichsweise selten bedeutende Weltpremieren. Dafür trifft sich in Sitges, was Rang und Namen hat: Kaum ein bedeutender Genrefilm kann es sich leisten, nicht mit von der Partie zu sein.
Am 3. Oktober 2019 beginnt das blutige Schaulaufen, insgesamt 171 Filme werden im Lauf der elf Tage zu sehen sein. Darunter sind viele, die schon auf anderen Festivals für staunende Augen gesorgt haben. Der schwarzweiße Psychohorror Der Leuchtturm ist mit am Start, das brasilianische Dschungelgemetzel Bacurau ebenso, auch die spaßige Geisterkomödie Extra Ordinary, das surreale Vorstadtlabyrinth Vivarium, der Trauerlabtraum Koko-di Koko-da und das schwarzhumorige Why Don’t You Just Die! sind im Programm zu finden. Hinzu kommen jede Menge Animationstitel, die man nicht verpassen sollte, etwa der eigenwillige Trip von Away oder die fantasievolle Liebesgeschichte in Ride Your Wave.
Dazu gibt es natürlich auch wieder hochkarätige Gäste en masse. Dieses Jahr haben sich unter anderem Sam Neill, Patrick Wilson, Asia Argento, Aaron Paul, Vincenzo Natali und Gaspar Noé angekündigt. Mehr Infos und das vollständige Programm findet ihr auf www.sitgesfilmfestival.com.
Unsere Rezensionen von Sitges 2019
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