Around the World in 14 Films

Around the World in 14 Films (2019)

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193 Staaten zählen die Vereinten Nationen offiziell. Hinzu kommen ein paar umstrittene Territorien, die für sich in Anspruch nehmen, eigenständige Staaten zu sein. So oder so, wer deutsche Kinos betritt, der würde kaum glauben, dass es tatsächlich so viele Länder gibt. Denn dort dominieren einige wenige, allen voran Deutschland, die USA, Frankreich und das Vereinte Königreich. Alle anderen schicken höchstens zufällig mal einen filmischen Vertreter bei uns vorbei. Dabei hat die Filmwelt noch sehr viel mehr spannende Geschichten zu bieten, wie Around the World in 14 Films zeigt. Einmal im Jahr lädt das Festival dazu ein, von Berlin aus eine kleine filmische Weltreise zu starten, zu allen Kontinenten dieser Erde.

Die 14. Ausgabe startet am 21. November 2019 mit einem ausgedehnten (Teil-)Heimatausflug: Die knapp drei Stunden dauernde deutsch-amerikanische Coproduktion Ein verborgenes Leben von Regiemeister Terrence Malick erzählt als Eröffnungsfilm die Geschichte eines österreichischen Bauern, der sich weigert, für die Wehrmacht zu kämpfen. Andere europäische Höhepunkte sind Deerskin des französischen Kuriositätenexperten Quentin Dupieux, die Krimikomödie La Gomera über einen korrupten Polizisten, der die Pfeifsprache lernt und das irische Animals über eine ganz besondere Freundschaft.

In Südamerika stehen unter anderem Song Without a Name (Peru) über eine organisierte Kindsentführung und das Dschungelmassaker Bacurau (Brasilien) auf dem Programm. Afrika ist mit dem zauberhaften Drama You Will Die at Twenty (Sudan) und Tlamess (Tunesien) über einen desertierenden Soldaten dabei. Wer nach Australien möchte, dem empfehlen wir Babyteeth, eine tragikomische Coming-of-Age-Geschichte mit viel Eigensinn. Natürlich darf auch Asien nicht fehlen bei unserer Rundfahrt. In The Orphanage lernen wir gemeinsam mit einem Waisenjungen etwas über Afghanistan zur Zeit der russischen Besatzung, China steht doppelt auf der Reiseroute: The Wild Goose Lake ist ein visuell verspielter Thriller über einen Verbrecher auf der Flucht, das berührende The Farewell ist ein gleich doppelt passender Abschlussfilm. Darin kommen die Angehörigen einer chinesischen Familie aus aller Welt zusammen, um sich von der todkranken Großmutter zu verabschieden – ohne dass die davon weiß.

Um den internationalen Austausch noch weiter zu fördern, haben sich unzählige Filmemacher*innen angekündigt, dazu das eine oder andere Schauspieltalent, um gemeinsam ihre Werke vorzustellen und zu diskutieren. Zum Ende gibt es auch wie die vergangenen Jahre eine Preisverleihung. Mehr Infos und das vollständige Programm gibt es auf www.14films.de.

Unsere Rezensionen von 14 Film 2019



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