Die Situation habe sich geändert, muss sich Bumpy Johnson (Forest Whitaker) anhören. Worauf der erwidert: „Ich aber nicht.“ Ein bisschen komisch ist die Szene natürlich schon. Insgesamt gibt Godfather of Harlem aber nur wenig Grund zum Lachen. Sie Serie erzählt, basierend auf dem wahren Johnson, wie der Verbrecher nach einer mehrjährigen Haftstrafe in sein altes Viertel zurückkehrt. Dort haben inzwischen aber die Italiener das Sagen und denken nicht im Traum daran, ihn an deren Geschäften zu beteiligen. Das wiederum will sich der Vollblutkriminelle nicht ohne weiteres gefallen lassen, weshalb es schon bald zu größeren Konflikten kommt.
Welche das sind, kann das hiesige Publikum ab dem 14. November 2019 entdecken, wenn die Serie exklusiv auf MagentaTV startet. Die ersten beiden Folgen, welche der Presse zur Verfügung gestellt wurden, machen schon einmal neugierig auf das, was in den kommenden acht noch passieren mag. Godfather of Harlem geht natürlich in erster Linie mit der prominenten Besetzung auf Zuschauerfang, wenn es Oscar-Preisträger Whitaker unter anderem mit Vincent D’Onofrio zu tun bekommt. Aber auch die schöne 60er Jahre Ausstattung und die Verweise auf die Gleichberechtigungskämpfe der schwarzen Bevölkerung helfen dabei, die Krimiserie von der zahlreichen Konkurrenz zu unterscheiden. Der Action-Anteil ist zum Auftakt noch überschaubar, da ist man einem Drama schon näher. Vor Gewalt scheut die US-Produktion dabei jedoch nicht zurück.
(Anzeige)