Hayao Miyazaki
Hayao Miyazaki in der Doku "Never-Ending Man" (© KSM Film)

Hayao Miyazaki

Hayao Miyazaki
Hayao Miyazaki in der Doku „The Kingdom of Dreams and Madness“ (© Universum Film)

Name: Hayao Miyazaki
Geburt: 5. Januar 1941 (Tokio, Japan)
Nationalität: japanisch
Bekannte Werke: Mein Nachbar Totoro, Prinzessin Mononoke, Chihiros Reise ins Zauberland

 

Schon während seiner Schulzeit träumte Hayao Miyazaki davon, einmal Mangas zu zeichnen. Mit 22 Jahren fing er bei Toei Animation an, einem der ältesten Anime-Studios Japans. Dort arbeitete er beispielsweise an dem Film Horus, Prince of the Sun (1968), mit dessen Regisseur Isao Takahata er noch viele Male kooperieren sollte, etwa bei den Serien Lupin III (1971) und Heidi (1974). Seine ersten eigenen Filme waren Lupin III – Das Schloss von Cagliostro (1979), der zweite Anime-Film rund um den Meisterdieb, sowie das Öko-Abenteuer Nausicaä – Aus dem Tal der Winde (1984), das auf einem Manga Miyazakis basierte.

Weltweiten Ruhm erlangte er jedoch erst später, als er 1985 mit Takahata Studio Ghibli gründete, ein Jahr später folgte mit Das Schloss im Himmel der erste Film der Animekünstler. Das Studio hat später Geschichte geschrieben und zahlreiche Rekorde gebrochen, gerade auch im Westen galt es als das japanische Pendant zu Disney. Miyazaki trug selbst mit seinen fantasievollen Abenteuern maßgeblich zu dem Erfolg bei, vor allem seine Werke Prinzessin Mononoke (1997), Chihiros Reise ins Zauberland (2001) und Das wandelnde Schloss (2004) waren Kassenschlager. Chihiro ist bis heute der einzige Anime, der mit einem Oscar prämiert wurde, auch die Auszeichnung mit dem Goldenen Bären bei der Berlinale ist einzigartig. Seine nachfolgenden Filme liefen immer im Wettbewerb in Venedig. In den letzten Jahren ließ die Zugkraft des Altmeisters nach, zumal er regelmäßig ankündigte, sich aus dem Geschäft zurückziehen zu wollen. Bislang zog er sich jedoch immer vom Rückzug zurück, auch weil Studio Ghibli keine passenden Nachfolger heranziehen konnte, die dem sprichwörtlichen Perfektionismus Miyazakis gewachsen waren.

Filme

Jahr Titel Funktion
2023 Der Junge und der Reiher Regie, Drehbuch
2018 Boro the Caterpillar (Kurzfilm) Regie, Drehbuch
2016 Never Ending Man: Hayao Miyazaki (Dokumentation) er selbst
2013 Wie der Wind sich hebt Regie, Drehbuch
2013 The Kingdom of Dreams and Madness (Dokumentation) er selbst
2011 Der Mohnblumenberg Drehbuch
2010 Pan-dane to Tamago-hime (Kurzfilm) Regie, Drehbuch
2010 Arrietty – Die wundersame Welt der Borger Drehbuch
2008 Ponyo – Das große Abenteuer am Meer Regie, Drehbuch
2006 Hoshi wo katta hi (Kurzfilm) Regie, Drehbuch
2006 Mizugumo Monmon (Kurzfilm) Regie, Drehbuch
2006 Yadosagashi (Kurzfilm) Regie, Drehbuch
2004 Das wandelnde Schloss Regie, Drehbuch
2002 Koro no dai-sanpo (Kurzfilm) Regie, Drehbuch
2002 Kûsô no sora tobu kikaitachi (Kurzfilm) Regie, Drehbuch
2002 Mei to Koneko basu (Kurzfilm) Regie, Drehbuch
2001 Kujira tori (Kurzfilm) Regie, Drehbuch
2001 Chihiros Reise ins Zauberland Regie, Drehbuch
1997 Prinzessin Mononoke Regie, Drehbuch
1995 Chage & Aska: On Your Mark (Kurzfilm) Regie, Drehbuch
1995 Stimme des Herzens – Whisper of the Heart Drehbuch
1992 Nandarou (Kurzfilm) Regie
1992 Porco Rosso Regie, Drehbuch
1989 Kikis kleiner Lieferservice Regie, Drehbuch
1988 Mein Nachbar Totoro Regie, Drehbuch
1986 Das Schloss im Himmel Regie, Drehbuch
1984 Mirai shônen Konan Tokubetsu-hen: Kyodaiki Giganto no Fukkatsu Regie
1984 Nausicaä – Aus dem Tal der Winde Regie, Drehbuch
1979 Lupin III – Das Schloss von Cagliostro Regie, Drehbuch
1972 Yuki no taiyô (Kurzfilm) Regie



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