Jim Jarmusch

Jim JarmuschName: James Robert Jarmusch
Geburt: 22. Januar 1953 (Cuyahoga Falls, Ohio, USA)
Nationalität: US-amerikanisch
Bekannte Werke: Stranger Than Paradise, Dead Man, Broken Flowers

 

Berührungspunkte mit der Filmwelt hatte Jim Jarmusch schon früh über seine Mutter, die als Filmkritikerin arbeitete und ihn viele Filme anschauen ließ, als er noch ein Kind war. Doch obwohl er sich dafür begeistern konnte, gerade auch für B-Movies, seine eigentliche Liebe galt der Literatur und dem Schreiben. Zunächst besuchte er eine Journalistenschule, bevor er sich doch den künstlerischen Fächern zuwendete, mit dem Ziel Dichter zu werden. Während seines Studienaufenthalts in Paris entfachte jedoch seine Liebe zum Film, die erst sein Schreiben beeinflusste und ihn später dazu trieb,  an der New York University Tisch School of the Arts Film zu studieren. Sein Abschlussfilm war das autobiografisch gefärbte Permanent Vacation (1980) über einen jungen Mann, der durch New York streift. Das Werk stieß an seiner Universität auf nur wenig Gegenliebe, weshalb die Uraufführung beim Internationalen Filmfestival in Mannheim-Heidelberg stattfand.

Nach dem eher holprigen Start ging es steil bergauf, zumindest in Hinblick auf Kritikerresonanz. So ist er beispielsweise Stammgast bei den Filmfestspielen von Cannes. Schon sein zweiter Film, die Tragikomödie Stranger Than Paradise (1984) über drei antriebslose junge Menschen, gewann dort die Goldene Kamera. Insgesamt acht seiner Filme liefen bislang im Hauptwettbewerb um die Goldene Palme, wenn auch bisher erfolglos. In den USA wurde er von den größeren Filmpreisen hingegen ignoriert, stattdessen ist er eine Ikone des Independent-Kinos. Viele seiner Filme zeichnen sich durch einen starken Minimalismus aus, verzichten beispielsweise auf eine klare Handlung oder Dramaturgie, waren anfangs oft in Schwarzweiß gedreht. Und auch sein lakonischer, trockener Humor ist typisch für das Werk des Regisseurs und Drehbuchautors, der gelegentlich zudem musikalisch unterwegs ist.

Filme

Jahr Titel Funktion
2019 The Dead Don’t Die Regie, Drehbuch, Musik
2018 Living the Light – Robby Müller (Dokumentation) Musik
2016 Gimme Danger (Dokumentation) Regie, Drehbuch
2016 Paterson Regie, Drehbuch, Musik
2013 Only Lovers Left Alive Regie, Drehbuch, Musik
2009 The Limits Of Control Regie, Drehbuch
2005 Broken Flowers Regie, Drehbuch
2003 Coffee and Cigarettes Regie, Drehbuch
2002 Ten Minutes Older: The Trumpet Regie, Drehbuch
1999 Ghost Dog – Der Weg des Samurai Regie, Drehbuch
1997 Year of the Horse (Dokumentation) Regie
1997 Cannes Man Schauspiel
1996 Sling Blade – Auf Messers Schneide Schauspiel
1995 Dead Man Regie, Drehbuch
1995 Blue in the Face – Alles blauer Dunst Schauspiel
1994 Iron Horsemen Schauspiel
1993 Coffee and Cigarettes III (Kurzfilm) Regie, Drehbuch
1992 Alles Kino Schauspiel
1991 Night On Earth Regie, Drehbuch
1990 The Golden Boat Schauspiel
1989 Coffee and Cigarettes II (Kurzfilm) Regie, Drehbuch
1989 Mystery Train Regie, Drehbuch
1989 Leningrad Cowboys Go America Schauspiel
1987 Helsinki Napoli All Night Long Schauspiel
1987 Candy Mountain Schauspiel
1987 Straight to Hell – Fahr zur Hölle Schauspiel
1986 Coffee and Cigarettes (Kurzfilm) Regie, Drehbuch
1986 Down by Law Regie, Drehbuch
1984 Stranger Than Paradise Regie, Drehbuch
1984 American Autobahn Schauspiel
1984 Fräulein Berlin Schauspiel
1982 Stranger than Paradise (Kurzfilm) Regie, Drehbuch
1982 Vortex Stimme
1982 Der Stand der Dinge Musik
1981 You Are Not I Drehbuch
1980 Permanent Vacation Regie, Drehbuch, Musik



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