Gregor (Alexander Beyer) liebt es, irgendwelche Sachen zu erfinden. Und er liebt seine Oma Herta (Christel Peters), mit der er zusammen lebt. So richtig viel bekommt die ältere Dame inzwischen nicht mehr auf die Reihe. Schon seit einer Weile sitzt sie im Rollstuhl, ist bei allem auf die Hilfe ihres Enkels angewiesen. Aber er macht das gern, weswegen er das Drängen ihrer Freundinnen, sie in ein Altersheim zu bringen, auch entschieden ablehnt. Stattdessen versucht er, ihr das Leben durch diverse Erfindungen einfacher zu machen. Sein neuestes Werk: eine Konstruktion, die ihr das Gehen möglich machen soll …
Es ist eine dieser Entscheidungen, die niemand wirklich treffen will: Was soll mit den Eltern geschehen, wenn die nicht mehr in der Lage sind, sich selbst zu versorgen? Im Fall des Kurzfilms Gregors größte Erfindung geht es zwar um die Großeltern, weil aus nicht genannten Gründen die Eltern nicht da sind. Das Prinzip ist aber praktisch dasselbe. Regisseur und Drehbuchautor Johannes Kiefer machte daraus aber kein Drama, was angesichts des Themas zu erwarten gewesen wäre. Stattdessen handelt es sich in erster Linie um eine Komödie, die von den doch irgendwie bescheuerten Amateur-Erfindungen lebt, aber auch ein bisschen was fürs Herz bietet. Denn natürlich ist es schön, wie ein junger Mann sich für die Oma aufopfert, obwohl die selbst schon darüber nachdenkt, ob sie nicht zu viel von ihm fordert.
(Anzeige)