Für Animationsfans ist es immer einer der Höhepunkte im Jahr: das Internationale Festival Fantoche. Das gilt auch für 2020, wenn der Schweizer Ort Baden Freunde und Freundinnen der animierten Kunst dazu einlädt, neue, aber auch ältere Werke aus aller Welt kennenzulernen. Klar geht die aktuelle Corona-Lage nicht spurlos an dem Fest vorbei. Dennoch entschied man sich, unter Einhaltung spezieller Hygiene-Maßnahmen, ein wirkliches Festival zu veranstalten und auch weiter an dem direkten Austausch festzuhalten. Und so gibt es vom 1. bis 6. September 2020 wie die Jahre zuvor ein buntes Programm aus Filmen, von kurz bis lang, von lokal bis international, welche die Vielfalt verdeutlichen, sowohl in Hinblick auf die angewandte Technik wie auch den Inhalt.
Beispielsweise wird das Historienabenteuer Calamity, une enfance de Martha Jane Cannary gezeigt, welches in Annecy den großen Preis gewonnen hat und diesmal auch dem Publikum offen steht. Festivalerprobt sind weiterhin die surreale Erinnerung Kill It and Leave This Town, die skurrile Stop-Motion-Komödie Old Man – The Movie oder die Animes Hello World und Her Blue Sky. Klassiker gehören sowieso zum Programm, beispielsweise wird der Scherenschnitt-Pionierin Lotte Reiniger in einer eigenen Retrospektive gedacht. Wer hingegen Brandneues sehen möchte, der bekommt frühe Einblicke in die kommenden Filme Even Mice Belong in Heaven und The Island. Überhaupt ist bei Fantoche der Blick hinter die Kulissen Tradition: Da gibt es Workshops und Making-ofs, neue Animationsstudios stellen sich vor, zahlreiche Künstler und Künstlerinnen sind vor Ort, um etwas über ihre Werke zu erzählen.
Mehr Infos und das vollständige Programm gibt es auf fantoche.ch.
Unsere Rezensionen von Fantoche 2020
(Anzeige)