Not macht erfinderisch, das gilt auch für die Lesbisch Schwulen Filmtage Hamburg. Da reguläre Filmfeste in Zeiten von Corona immer noch recht schwierig sind, entschied man sich, das älteste und größte LGBT-Filmfest Deutschland als hybride Veranstaltung anzubieten. Wer in der Hansestadt ist und sich nach dem traditionellen Kinoerlebnis sehnt, kann dies nach wie vor tun. Gleichzeitig können alle, für die das keine Option ist, vom 20. Oktober bis 1. November 2020 virtuell dabei sein, denn viele der gezeigten Filme sind als Stream verfügbar. So auch der Eröffnungsabend, an dem queere Filmemacher*innen und Festivalfreund*innen davon berichten, wie sie mit der Pandemie umgehen. Im Anschluss gibt es drei Animations-Kurzfilme.
Auch zu einem späteren Zeitpunkt gibt es interessante Kurzfilme in der beliebten Reihe „Ursula“. Bei den ausgewachsenen Filmen findet ihr diverse Festivalhits wie das preisgekrönte deutsche Drama Futur Drei oder auch House of Hummingbird aus Südkorea. Unbedingt sehenswert, wenn auch sehr erschütternd, ist der Dokumentarfilm Welcome to Chechnya, der die Unterdrückung und Verfolgung queerer Menschen in Tschetschenien zeigt. Das vollständige Programm und weitere Infos findet ihr auf www.lsf-hamburg.de.
Unsere Rezensionen von den Filmtagen 2020
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