Man ist doch nie zu alt, um sich noch einmal neu zu erfinden! Was für Menschen gilt, das gilt auch für Filmfeste. Angesichts der noch immer wütenden Corona-Pandemie findet die 53. Ausgabe des Sitges International Fantastic Film Festival of Catalonia in einer speziellen Hybrid-Variante statt. Während der Schwerpunkt nach wie vor auf dem physischen Filmfest legt, welches in der gleichnamigen spanischen Stadt zu Hause ist, gibt es zusätzlich auch eine Online-Version. In Zahlen: 250 Werke sind in den Kinos vor Ort zu sehen, immerhin 155 davon stehen in dem neuen virtuellen Kino zur Verfügung – allerdings lediglich für ein Publikum innerhalb der spanischen Grenzen.
Zu sehen ist wie immer eine Auswahl aktueller Genrefilme. Darunter sind einige, welche hierzulande bereits anderweitig zu sehen waren: In Jumbo verliebt sich eine junge Frau in ein Fahrtgeschäft, Relic ist ein Horror-Drama zwischen Geistergrusel und Demenz, Savage State ein feministischer Western, im fatalistischen Mystery-Thriller She Dies Tomorrow sind einige Menschen davon überzeugt, am nächsten Tag zu sterben. Neben bewährten Festivalhits warten aber auch ein paar echte Premieren auf, darunter der Eröffnungsfilm Malnazidos, der Krieg mit Zombie-Horror verknüpft, Alex de la Iglesias neue Serie 30 Coins oder die Bestsellerverfilmung A Perfect Enemy.
Neben dem eigentlichen Filmprogramm gibt es auch wieder ein Rahmenprogramm. Der beliebte Zombie Walk muss dieses Jahr zwar leider aufgrund der aktuellen Lage entfallen, dafür gibt es unter anderem Workshops und das neue PUCK Cinema Caravana, ein umherreisendes Kino für Kinder. Mehr Infos und das vollständige Programm findet ihr auf www.sitgesfilmfestival.com.
Unsere Rezensionen von Sitges 2020
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