Die 36-jährige Geologin Frankie hat ein Ziel im Leben: Sie will beweisen, dass es außerirdisches Leben gibt! Tatsächlich meinte sie, den Beweis bereits in Händen gehalten zu haben, in Form eines kleinen Felsbrockens, der aus dem All gekommen ist. Nur wollte ihr das niemand glauben. Gedemütigt von den anderen Wissenschaftlern reist sie daher mit ihrem Wohnwagen durch die Gegend, in der Hoffnung, diesen einen Beweis zu finden. Ihr 11-jähriger Sohn Elliott, der immer mit dabei ist, tut alles dafür, seiner Mutter zu helfen. Und doch wünschte er sich, sie hätten ein etwas beständigeres Leben, damit er endlich Freunde finden kann. Zu ihrer großen Überraschung stellen sie dabei eines Tages fest, dass der vermeintlich wertlose Meteorit selbst ein Schlüssel ist zu anderen Welten – und sie auf einmal mittendrin stecken …
Ungewöhnliche Freundschaften
Der Name Elliott ist im Filmbereich mit mehreren Figuren fest verbunden. Da ist zum einen der kleine Junge in E.T. – Der Außerirdische, der sich nach der Trennung seiner Eltern etwas verloren fühlt und Freundschaft mit einem Alien schließt. Zum anderen ist da auch der unsichtbare Drache in Elliot, das Schmunzelmonster, der selbst zum Freund eines Waisenjungen wird. Ob einer der beiden bei der Namensfindung oder Konzeption von Elliott, der Junge von der Erde eine Rolle gespielt hat, ist letztendlich Spekulation. Und doch finden sich eine Reihe weiterer auffälliger Gemeinsamkeiten zwischen der Cartoon Network Animationsserie und den beiden obigen Klassikern.
Geradezu herzerweichend sind die Versuche von Elliott in der ersten Folge, mit einem gelangweilten Teenager Freundschaft zu schließen, der an der Kasse einer Tankstelle sitzt. Das Gefühl des Alleinseins, die Sehnsucht nach Freunden und einer heilen Familie, die zieht sich durch alle drei Titel. Selbst dann, wenn Mutter und Sohn die Erde hinter sich gelassen haben und auf anderen Planeten Abenteuer erleben. Im Mittelpunkt von Elliott, der Junge von der Erde steht dabei neben dem Verhältnis der beiden vor allem auch das zu Mo, einem freundlichen, sprechenden und zugleich sehr kurzsichtigen und einfach gestrickten Dinosaurier, der die beiden in seiner Heimat willkommen heißt.
Abwechslungsreich und lebensbejahend
Mo ist dabei nicht die einzige fremde Lebensform, mit der die beiden in Kontakt geraten. In den 16 Folgen, welche die erste Staffel von Elliott, der Junge von der Erde bilden, werden sie unter anderem die Bekanntschaft von „wirklichen“ Außerirdischen machen. Auch Roboter lassen sich zwischendurch blicken. Die Kombination aus Aliens, Dinosauriern und Robotern ist natürlich schon etwas absurder. Das soll sie aber auch sein. Die Serie gleicht einer Wundertüte, bei der die Figuren nie genau wissen, was sie als nächstes finden werden. Darin liegt zum Teil zumindest auch der Reiz der britischen Produktion: Man darf hier neugierig sein, was als nächstes geschieht und wohin es die zwei verschlägt. Zumal die Folgen mit rund elf Minuten Länge auch kindgerecht kurz sind und viel Abwechslung ermöglichen.
Verbunden werden diese Abenteuer mit viel Humor. Der reicht dabei von albern bis clever, kann mal mit Erwartungen spielen oder auch Running Gags bemühen. In der ersten Folge von Elliott, der Junge von der Erde wirft der Titelheld beispielsweise versehentlich dauernd einen Kaugummiautomaten in der besagten Tankstelle um. Das ist natürlich simpel, aber doch irgendwie unterhaltsam, auch weil die einfach gehaltene Optik Spaß macht. Dabei geht es nicht allein um hektische Bespaßung. Vielmehr fällt auf, wie sehr die Serie auch auf das Zwischenmenschliche Wert legt – Dinos und andere Lebensformen eingeschlossen. Selbst die finsteren Momente, wenn es Gefahren zu meistern gilt oder unbekannte Orte unheimlich erscheinen, haben oft etwas Lebensbejahendes. Hier darf am Ende jeder seinen Platz finden – und sei es auf einem Sumpfplaneten mit komischen Kreaturen.
OT: „Elliott from Earth“
Land: UK
Jahr: 2021
Regie: Rhys Byfield, Mikey Please
Drehbuch: Mic Graves, Tony Hull, Joe Markham, Joe Parham, Richard Overall, Guillaume Cassuto, Daran Jonno Johnson, Jess Ransom, Mikey Please
Idee: Guillaume Cassuto, Mic Graves, Tony Hull
Musik: Xav Clarke
https://www.youtube.com/watch?v=22krel31jUo
Bei diesen Links handelt es sich um sogenannte Affiliate-Links. Bei einem Kauf über diesen Link erhalten wir eine Provision, ohne dass für euch Mehrkosten entstehen. Auf diese Weise könnt ihr unsere Seite unterstützen.
(Anzeige)