Das Tribeca Film Festival gehörte 2020 zu den ersten Filmfesten, die aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt werden mussten. Da ist es doch irgendwie gerecht, wenn es 2021 zu den ersten namhaften Festivals zählt, die wieder ein Livepublikum willkommen heißen. Wobei die Ausgabe natürlich schon noch unter dem Einfluss der derzeitigen Lage steht. Nicht nur, dass es ein eigenes Hygienekonzept brauchte, um sich an die Situation anzupassen. Es gibt vom 9. bis 20. Juni 2021 parallel auch eine reine Online-Ausgabe für all die Menschen, die trotz allem nicht ihr Zuhause verlassen wollen. Leider ist diese aber mal wieder auf die USA beschränkt. Wer gehofft hat, von hier aus die neuesten Filme sehen zu dürfen, der schaut in die Röhre.
Aber auch beim Filmangebot merkt man, dass es sich um ein Übergangsjahr handelt. Eine ganze Reihe der gezeigten Titel hätten eigentlich schon vergangenes Jahr laufen sollen und werden jetzt als eine Art Best of nachgeholt. Neue Filme gibt es aber natürlich auch nicht zu wenig. Die ganz großen Titel sind jedoch nicht dabei, außer vielleicht Steve Soderberghs Thriller No Sudden Move. Selbst bei den prominent besetzten Filmen handelt es sich um kleinere Produktionen. In No Man of God spielt Elijah Wood den FBI-Agenten, der den von Luke Kirby gespielten Serienmörder Ted Bundy verhört. In Italian Studies verkörpert die kürzlich für einen Oscar nominierte Vanessa Kirby eine Frau, die ziellos durch die Stadt streift. Ansonsten dominieren Newcomer und Independent-Produktionen.
Dafür gibt es eine Reihe namhafter Filmschaffenden, die sich in Gesprächen austauschen, darunter M. Night Shyamalan, Amy Schumer, Bradley Cooper und Guillermo del Toro. Weitere Bestandteile des Rahmenprogramms umfassen Videospiele und Musik. Mehr Infos und das vollständige Programm auf www.tribecafilm.com.
Unsere Rezensionen vom Tribeca Film Festival 2021
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