How to Be a Cowboy Netflix
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How to Be a Cowboy – Staffel 1

Inhalt / Kritik

How to Be a Cowboy Netflix
„How to Be a Cowboy – Staffel 1“ // Deutschland-Start: 1. September 2021 (Netflix)

Dale Brisby ist Cowboy mit Leib und Seele. Vor etwa acht Jahren fing er an, den Farmalltag auf seiner Radiator Ranch in kurzen, lustigen Videos auf YouTube zu dokumentieren. Vor allem in letzter Zeit erhielten diese, auch in Kombination mit seinen Instagramposts, vermehrt Aufmerksamkeit, was schlussendlich dazu führte, dass er mit How to Be a Cowboy nun eine eigene Netflix-Serie bekam. Das weckt Assoziationen zu Joe Exotic, der auf ähnliche Weise mit Großkatzen und ihre Raubtiere zu Netflix kam, zumal beiden Protagonisten eine gewisse exzentrische Art gemein ist. Die Dramaturgie der beiden Serien ist hingegen gänzlich unterschiedlich, während Großkatzen und ihre Raubtiere sich auf den True Crime-Aspekt fokussierte, begnügt How to Be a Cowboy sich damit, dem Zuschauer einen guten Zeitvertreib zu liefern. In sechs handlichen 25-Minuten-Folgen begleiten wir Dale und seinen Bruder Leroy, neben anderen Ranchern wie Cowboy Cheech oder Praktikantin Jorden, bei Rodeowettbewerben, Bullenreiten oder Ausritten.

Zu Besuch bei einem charismatischen Lebemann

Während die Einblicke in das Leben eines modernen Cowboys interessant und lehrreich sind, wird die Serie doch überwiegend von Dale Brisby getragen. Der charismatische Lebemann ist nie um einen coolen Spruch verlegen, reißt seine Witzchen und Possen, und ist obendrein noch kompetent in dem was er tut; auch seine Leidenschaft, sein Wissen an kommende Generationen weiterzugeben, ist deutlich zu spüren. Sein Hang zur ironischen Selbstüberschätzung wird schon in der ersten Folge vermittelt, wenn er seine Ranch als größte in Texas vorstellt, aber schnell Offscreen korrigiert wird:

„Welcome ladies and gentlemen to Radiator Ranch, the largest ranch in Texas! I haven’t fact checked that, but I imagine it’s probably true.“
„I looked it up. It’s not the largest.“
„It’s no- okay, well you … prob- I mean, who believes the internet anyway?“

Solche Szenen mögen gestellt sein – wie auch der Anruf von Dales Mutter, als er gerade darüber schwadroniert, dass Cowboys unabhängig sind und tun was sie wollen –, was bei einer Realityshow aber nicht weiter verwunderlich sein dürfte, zumal sie ja unterhaltend sind. Die authentischen Szenen stehen ihnen hinsichtlich des Entertainments in nichts nach, darüber hinaus folgen sie einem gewissen Bildungsauftrag.

Es war eine gute Entscheidung, die Serie mit wenigen Folgen und geringer Folgenlaufzeit kurz zu halten. Einerseits kann sie so ihren Fokus halten, andererseits animiert das gelungene Pacing zum Bingewatchen und weckt den Wunsch nach zwei, drei oder sieben weiteren Staffeln; das Ranchleben von Brisby & Co. verdient mehr Aufmerksamkeit und vermittelt den Eindruck, nie langweilig zu werden.

Credits

OT: „How to Be a Cowboy“
Land: USA
Jahr: 2021
Regie: Josh Wade
Kamera: Rob Senska, Rich Cox, James Soward

Bilder

Trailer

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„How to Be a Cowboy“ begleitet Vollblut-Cowboy Dale Brisby bei seinem Alltag auf der Radiator Ranch in West Texas. Die Mischung aus gestellten und authentischen Szenen weiß zu unterhalten, nicht zuletzt aufgrund der sympathischen Charaktere, versäumt es aber auch nicht, dem Titel gerecht zu werden und dem aufmerksamen Zuschauer etwas über das Cowboydasein beizubringen. YEEHAW!
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