Metal Shop Masters Metallkunst Showdown am Schweißgerät Netflix
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Metallkunst: Showdown am Schweißgerät – Staffel 1

Inhalt / Kritik

Metal Shop Masters Metallkunst Showdown am Schweißgerät Netflix
„Metallkunst: Showdown am Schweißgerät – Staffel 1“ // Deutschland-Start: 10. September 2021 (Netflix)

Wer Netflix komplett durchgesuchtet hat, für den gibt es nun Metallkunst: Showdown am Schweißgerät. Sieben Teilnehmer kommen zusammen und messen sich mit Schweißarbeiten. Wer das schlechteste Werk abliefert, muss die Show verlassen. Sechs Folgen später haben wir einen Gewinner. Jupidu. Eine ganz normale Realityshow eben, mit einem vielleicht nicht ganz so normalen Thema. Frei bei der Wahl ihrer Arbeiten sind die Teilnehmer nicht, jede Episode steht unter einem anderen Motto. In der zweiten Folge etwa müssen sie einen funktionstüchtigen BBQ-Grill anfertigen, welcher die Form grillbarer Nahrung hat; bei der Herstellung müssen zwei der angebotenen Schrottteile verwendet und auch sonst müssen noch einige Bedingungen erfüllt werden; zuguterletzt muss das ganze Vorhaben innerhalb von zehn Stunden abgeschlossen sein.

Der Countdown wird hier und da zwar eingeblendet, echte Spannung oder ein Gefühl der Dringlichkeit stellt sich aber nicht ein, da aufgrund des Editings und der überwiegend eben unmöglichen Einordnung der verbliebenen Zeit kein richtiger Überblick gegeben ist. Sonderlich akkurat geht es bei der Produktion ohnehin nicht zu; in der vierten Episode etwa lautet eine der Bedingungen beim Bau einer musical machine „must play a song or make a sound“, während das Voiceover „must play a song and make a sound“ verlauten lässt.

Nicht witzig, aber fair

Warum der Komiker Jo Koy als Host für diese Show ausgewählt wurde, weiß er vielleicht selbst nicht. Von Metallkunst scheint er keine Ahnung zu haben, was erst einmal nicht ganz so schlimm ist, schließlich dürfte er das mit dem Großteil der Zuschauerschaft gemein haben (aber deshalb sind das auch Zuschauer und keine Hosts). Was hingegen schlimm ist, ist dass seine Sprüche nicht lustig sind, sondern eher nerven. Vielleicht ist das den Machern auch selbst aufgefallen, ganz so oft wie man es bei einem Host erwarten könnte, ist er nämlich gar nicht zu sehen. Seine Co-Hosts Stephanie Hoffman und David Madero sind dafür schon um einiges sympathischer und kompetenter, was nicht das Schlechteste ist, da sie schließlich als Judges fungieren und darüber entscheiden, wer die Show vorzeitig verlassen muss.

Die Bauchbinde in der ersten Folge weist sie als „world renowend“ aus, aber bis zur zweiten Episode kann sich wohl eh niemand merken, wofür genau sie das sind; selbst die Namen dürften schnell in Vergessenheit geraten sein, zumindest diese werden aber immerhin (oder vielleicht exakt deshalb) jedes Mal aufs Neue eingeblendet. Ein bisschen zu brav geht es auch bei der Bewertung zu, bei so manchem Werk wäre eine Herangehensweise à la Gordon Ramsey durchaus angebracht gewesen. Unabhängig von der formalen Art ist das Judging inhaltlich aber sehr fair, es wird nur das fertige Produkt an sich bewertet; andere Faktoren, wie es heutzutage vielleicht zu erwarten wäre, spielen keine Rolle. Was hingegen etwas unfair ist, ist die Ungenauigkeit mancher Aufgabenstellungen, welche bei den Teilnehmern ab und zu für Verwirrung sorgt.

Credits

OT: „Metal Shop Masters“
Land: USA
Jahr: 2021
Kamera: Michael Millikan

Trailer

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Ihr seid mit Metallkunst: Showdown am Schweißgerät schon durch und braucht Nachschub? Dann haben wir vielleicht etwas für euch. Unten findet ihr alle Netflix-Titel, die wir auf unserer Seite besprochen haben.

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„Metallkunst: Showdown am Schweißgerät“ ist eine typische Realityshow mit einem untypischen Thema. Wer sich für kreative Schweißarbeiten interessiert, kann einschalten, wird anderswo aber mehr Freude haben. Alle anderen verpassen hier kaum etwas.
Leserwertung4 Bewertungen
4.9