Haus der Geheimnisse Die Toten von Burari Haus der Geheimnisse: Die Toten von Burari Netflix
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Haus der Geheimnisse: Die Toten von Burari

Inhalt / Kritik

Haus der Geheimnisse Die Toten von Burari Haus der Geheimnisse: Die Toten von Burari Netflix
„Haus der Geheimnisse: Die Toten von Burari – Staffel 1“ // Deutschland-Start: 8. Oktober 2021 (Netflix)

Trotz der schier endlosen Auswahl können Fans von True-Crime-Dokus anscheinend nie genug bekommen, ausgehungert wird sich auf jede Neuerscheinung gestürzt, sodass Haus der Geheimnisse: Die Toten von Burari von Hardcorejunkies wohl schon fertiggeschaut wurde, bevor Netflix die Dokuserie überhaupt veröffentlicht hat. Der Konsum wird hier allerdings auch denkbar einfach gemacht, gerade einmal drei Episoden mit einer Gesamtlaufzeit von etwa 135 Minuten werden serviert, für Veteranen also eher ein Appetithäppchen. Das Loch im sinnbildlichen Magen wird sogar noch weniger gestopft als gedacht, da das Mahl stellenweise etwas gestreckt ist.

Ein rätselhafter Todesfall

Nach Crime Stories: India Detectives verschlägt es uns schon wieder auf den Subkontinent, diesmal nach Burari, einen Teil der nordindischen Großstadt Delhi. Hier wurden 2018 sage und schreibe elf tote Familienmitglieder aus drei Generationen in ihrem Haus aufgefunden, zehn davon mit verbundenen Augen erhängt, dazu teilweise gefesselt, die Großmutter erwürgt. Massenmord? Familiendrama? Massenselbstmord? Der Fall sorgte seinerzeit verständlicherweise für nationale Aufmerksamkeit und wurde erwartungsgemäß medial ausgeschlachtet. Haus der Geheimnisse: Die Toten von Burari scheint in dieselbe Kerbe schlagen zu wollen – oder erweckt zumindest anfangs geplant diesen Eindruck.

Die erste Folge ist jedenfalls insgesamt recht repetitiv, was zwar, wie sich im weiteren Verlauf noch zeigen wird, eine bewusste Entscheidung mit einem bestimmten Ziel war und nicht einfach nur künstliches Aufbauschen, aber das ändert ja nun einmal nichts daran, dass das Ganze durchaus hätte gekürzt werden können. Die zweite Episode gibt schon einen genaueren Einblick in das Mysterium, während die dritte die Vergangenheit der besagten Familie beleuchtet. Neben dem Archivmaterial (was hier teilweise nichts für schwache Nerven ist) sind die Interviews mit Psychologen wohl das Interessanteste; die Details des Verbrechens luden und laden zum Spekulieren ein, was die Serie dem Zuschauer ebenfalls ermöglicht. Obwohl die Polizei den Fall offiziell als kollektiven Selbstmord ad acta gelegt hat, gibt die Doku keine definitive Auflösung, belässt es dabei, dem Zuschauer dabei zu helfen, seinen inneren Detektiv zu manifestieren.

Credits

OT: „House of Secrets: The Burari Deaths“
Land: Indien
Jahr: 2021
Regie: Leena Yadav, Anubhav Chopra
Drehbuch: Leena Yadav
Musik: A R Rahman
Kamera: Aseem Bajaj, Anshumaan Singh Thakur, Anirban Chaterjee

Trailer

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Bei "Haus der Geheimnisse: Die Toten von Burari" bekommen True-Crime-Fans, vor allem abgehärtetere Veteranen, schnell verspeiste Kost vorgesetzt, auch wenn zartere Gemüter vielleicht etwas länger für die Verdauung benötigen. Dank der relativ kurzen Laufzeit kann sich auch schon alsbald das nächste mörderische Gericht einverleibt werden.
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