Im letzten Jahr hatte man bei den Französischen Filmtagen-Tübingen Stuttgart schon ein wenig Pech, als mitten während des Festivals ein weiterer Lockdown verkündet wurde. Zumindest für die Besucher und Besucherinnen vor Ort, die sich auf einige Tage schöne Kinoatmosphäre eingestellt hatten, war die Veranstaltung daher ein kurzes Vergnügen. Dafür konnte aber der Online-Part unvermindert weitergehen: Erstmals in der Geschichte des Festivals gab es ein flankierendes Streamingangebot, bei dem ein Teil des Programms verfügbar war. Auch 2021 setzt man auf eine solche Hybridveranstaltung. Während das eigentliche Live-Festival zwischen dem 3. und 10. November 2021 stattfindet, schließt sich dieses Jahr eine Online-Ausgabe an, die bis zum 18. November 2021 andauert.
So oder so gibt es wieder eine größere Auswahl des französischsprachigen Kinos, zusammengetragen aus aller Welt. So wird das Festival mit dem Drama Aline – The Voice of Love eröffnet, welches dem Leben der kanadischen Sängerin Céline Dion nachempfunden ist. Es gibt die neuesten Werke so namhafter Filmschaffenden wie Paul Verhoeven (Benedetta), Leos Carax (Annette) und Jacques Audiard (Wo in Paris die Sonne aufgeht). Dazu bietet sich die Möglichkeit, spannende Werke kennenzulernen, die man so vielleicht nicht auf dem Schirm hatte. Empfehlen können wir euch beispielsweise den Paranoia-Thriller Black Box – Gefährliche Wahrheit, das Identitätsdrama Madeleine Collins oder den sehenswerten Genremix Tom Medina.
Um das eigentliche Filmangebot herum hat das Team wieder ein Rahmenprogramm gebastelt, das so feste Bestandteile wie Diskussionen, ein Schulkino und das Cinéconcert enthält. Und natürlich haben sich auch wieder diverse Gäste angekündigt, darunter der Québecer Filmemacher Pascal Plante, der auch eine Masterclass hält. Weitere Infos und das vollständige Programm gibt es auf www.franzoesische.filmtage-tuebingen.de.
Unsere Rezensionen von den Filmtagen 2021
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