Seit den Ereignissen vor fünf Jahren, als eine Gruppe junger Leute das berüchtigte Camp Crystal Lake wiedereröffnen wollten und brutal ermordet wurden, ist das Gebiet um das Ferienlager herum abgesperrt. Zwar ist die Mörderin, Jason Vorhees’ Mutter, von der einzigen Überlebenden zur Strecke gebracht worden, doch ein Teil ihres Leichnams, ihr Kopf, wurde nicht aufgefunden und nur wenige Monate später verschwand die Überlebende spurlos, was die Gerüchte in der Umgebung um einen Fluch, der auf dem Camp und dem anliegenden See liegt, noch verstärkt hat. Dennoch hält dies Paul Holt (John Furey) und seine Frau Ginny (Amy Steel) nicht davon ab, es abermals zu versuchen und das Ferienlager zu eröffnen. Nach der Erfahrung mit der Gruppe von vor fünf Jahren sind die Einheimischen alles andere als gut auf Pauls Teams zu sprechen. Trotz dieser Meinungsverschiedenheiten gelingt es Paul, Ginny und den Anderen, die Organisation so weit fertigzustellen, sodass der Wiedereröffnung nichts mehr im Wege steht.
Jedoch ahnen die jungen Leute nicht, dass sie bereits im Visier eines Killers sind, der ihnen aus dem Wald heraus auflauert und nur auf eine Gelegenheit wartet, zuzuschlagen. Während die ersten Menschen ihm zum Opfer fallen, gelingt dem Killer immer weiter der Zugang zu Pauls Gruppe. Als einige von ihnen eines Abends in die Stadt fahren, um die baldige Wiedereröffnung von Camp Crystal Lake zu feiern, sieht der Mörder seine Chance und es kommt zu einem weiteren Massaker.
Ein neuer Versuch
Nach dem großen kommerziellen Erfolg von Freitag der 13. plante das Studio Paramount Pictures nicht nur eine Fortsetzung, sondern bereits eine ganze Filmreihe um Jason Vorhees und das Camp Crystal Lake. Für die Fortsetzung, die in Deutschland unter dem Titel Freitag der 13. – Jason kehrt zurück bekannt ist, konnte Regisseur Steve Miner, der mit diesem Film nicht nur sein Spielfilmdebüt hinlegt, sondern den Anfang setzte für eine Karriere, die eng mit Werken des Genres verknüpft ist, beispielsweise House – Das Horrorhaus oder Warlock – Satans Sohn. Auch wenn die Kritiken sehr negativ waren und der kommerzielle Erfolg im Vergleich zum Vorgänger geringer war, ging die Rechnung des Studios auf und man hatte ein Franchise gefunden, das noch einige Jahre weiter für volle Kassen sorgen konnte.
Was heutzutage, besonders bei kommerziell erfolgreichen Filmen des Horrorgenres, Usus ist, fand bei Filmen wie Halloween – Die Nacht des Grauens, Nightmare – Mörderische Träume und dann auch Freitag der 13. seinen Anfang. Ein erfolgreicher erster Teil, der von einer fast schon mythischen Figur sowie einem besonderen Setting getragen wird, bildet die Grundlage für jeden neuen Teil, der auf dem Ruf des Originals aufbaut. Vor allem Aspekte wie die blutige Effekte und die entsprechend inszenierten Morde lagen dabei im Fokus, wobei die Handlung und die Figuren ins Hintertreffen gerieten, was man leider auch Freitag der 13. – Jason kehrt zurück anmerkt. Ron Kurz’ Drehbuch ist fast schon eine Kopie von Victor Millers Skript des ersten Teils und die Figuren eindimensionales „Kanonenfutter“ für den Mörder, der diese dann auch einen nach dem anderen abschlachtet. Miners Inszenierung ist dabei recht mutlos und eher routiniert, wenn man von den Mordszenen einmal absieht.
Die Geburt des Jason Vorhees
Mag es auch nicht für seine Figurenzeichnung oder die Geschichte sein, so ist Steve Miners Film doch zumindest wegen eines Details erwähnenswert. Was in Sean S. Cunnighams Original noch der gelungene Schlussakkord war und zeigt, dass Jason doch nicht tot ist, wie seine Mutter behauptete, ist dieser nun der Killer in der Fortsetzung, gewillt, das Werk seiner Mutter fortzusetzen und ihren Tod zu rächen. Von der berüchtigten Hockeymaske ist zwar noch nichts zu sehen, doch der zweite Teil scheint mehr als offensichtlich darauf ausgelegt zu sein, das weitere Fundament zu legen für jene Horrorikone, zu der Jason letztlich wurde. Angefangen bei seinem Unterschlupf in den Wäldern, dem Schrein für seine Mutter sowie den brutalen Morden, die er begeht, auch wenn diese im Vergleich zu den weiteren Fortsetzungen noch vergleichsweise weniger spektakulär ausfallen.
Darüber hinaus gibt es leider wenig, dass Freitag der 13. – Jason kehrt zurück auszeichnet, der trotz seiner kurzen Laufzeit von knapp über 80 Minuten sehr langatmig wirkt und gerade aus heutiger Sicht das Einmaleins des Slashergenres lustlos abarbeitet.
OT: „Friday the 13th Part 2“
Land: USA
Jahr: 1981
Regie: Steve Miner
Drehbuch: Ron Kurz
Musik: Harry Manfredini
Kamera: Peter Stein
Besetzung: Adrienne King, Amy Steel, John Furey, Steve Daskewisz, Stu Charno, Lauren-Marie Taylor, Marta Kober
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