The Weather Is Lovely

The Weather Is Lovely

Inhalt / Kritik

The Weather Is Lovely
„The Weather Is Lovely“ // Deutschland-Start: nicht angekündigt

Liebe kann Menschen Flügel verleihen, wie ein altes Sprichwort besagt. Die der Aussage innewohnende Metapher beschreibt das Hochgefühl der Liebe und wenn diese erwidert wird als ein unvergleichliches Gefühl, was jemanden emporheben kann, ähnlich dem genialen Einfall eines Ingenieurs oder Forschers, wenn er oder sie eine neue Erkenntnis gewonnen hat, die vorher noch nicht da gewesen war. In seinem Kurzfilm The Weather Is Lovely, der bereits im Rahmen des Fantasia Film Festivals und des Taipei Film Festivals gezeigt wurde, legt Regisseur Lien Chun-Chien diese Aussage als Fundament einer fantasievollen Geschichte an, die nun auch auf dem Chinesischen Filmfest München 2021 zu bewundern ist.

In The Weather Is Lovely begegnen wir dem Meteorologen Yin, die zurückgezogen, in einer kleinen Hütte Wolkenformationen beobachtet. Ohne voneinander zu wissen, arbeitet auch der Forscher Claude daran, Wolken entstehen zu lassen, wobei er bereits eine kleine Maschine entwickelt hat, welche ihm dies erlaubt. Als er diese verliert, findet Yin diese durch Zufall und ist begeistert von der Möglichkeit, eigene Wolken zu kreieren. Durch ein Versehen landet die Maschine jedoch in Yins Aquarium, wonach sich eine Gewitterwolke bildet, die immer größer zu werden droht und nicht mehr kontrollierbar ist. Während die Wolke in dem nahegelegenen Dorf bereits Angst und Schrecken verbreitet, müssen Yin und Claude nun zusammenarbeiten, wenn sie das Schlimmste verhindern wollen.

Kampf gegen Wolken

In mehr als nur eine Hinsicht erinnert der Kurzfilm Lien Chun-Chiens an jene bekannten Kurzfilme aus dem Hause PIXAR, die nicht nur ähnliche Charaktere zeichnen, sondern zugleich eine attraktive Mischung aus Action, Abenteuer und Romanze bieten. Besonders der Kampf gegen die übermächtige Gewitterwolke profitiert von den Animationen von Veerapatra Jinanavin sowie der Inszenierung des Regisseurs. Hierbei besticht zudem das Design der Charaktere, insbesondere der Gewitterwolke, deren Ausmaße und Überfall auf das Dorf den Zuschauer wohl an einen Godzilla-Film erinnern wird.

Im Zentrum findet sich jedoch die etwas abgedroschene Metapher des Forschers, der die Welt kontrollieren möchte und nach eigenem Ermessen verändern will. Die Romanze fungiert als eine Art korrigierendes Element, was nicht sonderlich einfallsreich ist, aber durchaus noch solide.

Credits

OT: „The Weather Is Lovely“
Land: China
Jahr: 2020
Regie: Chun-Chien Lien
Drehbuch: Pohan Lee, Chun-Chien Lien
Musik: Simon Whitfield

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„The Weather Is Lovely“ ist ein toll animierter Kurzfilm mit viel Action und Abenteuer. Auch wenn die Themen nicht unbedingt überzeugen, ist Lien Chun-Chien zumindest aus technischer Sicht ein überzeugender Kurzfilm gelungen.
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