Freitag 13 Teil 6
© Paramount Pictures

Freitag der 13.: Jason lebt

Inhalt / Kritik

Friday the 13th Freitag der 13
„Freitag der 13.“ // Deutschland-Start: 21. Oktober 2021 (Blu-ray, Movie Collection)

Um endlich Frieden zu finden mit seiner Vergangenheit und dem Trauma seiner Kindheit, beschließt Tommy Jarvis (Thom Matthews), mit einem Freund das Grab von Jason Vorhees aufzusuchen, um sich davon zu überzeugen, dass dieser wirklich tot ist. Der Plan, den Leichnam zu verbrennen, geht allerdings mehr als schief, denn durch einen Blitzschlag erwacht der Killer. Da Tommy weiß, dass Jason sich nun auf den Weg zu seiner alten Jagdstätte, dem Crystal Lake, machen wird, begibt er sich ebenfalls dorthin, um die Bewohner zu warnen. Noch bevor er am wiedereröffneten Ferienlager eintrifft, wird er allerdings vom Sheriff verhaftet. In der Zwischenzeit ist Jason am See eingetroffen und wartet nur auf die richtige Gelegenheit, den neuen Ausbildern am Camp zu beweisen, dass die Legende vom „Camp Blood“ alles andere als Fiktion ist.

Unterdessen freundet sich Tommy mit Megan (Jennifer Cooke),  der Tochter des Sheriffs an, die, im Gegensatz zu ihrem Vater, dessen Geschichte glaubt. Alleine schon aus Sorge um ihre Freunde, die im Ferienlager arbeiten sowie die Kinder, welche vor ein paar Tagen dort ankamen, hilft sie Tommy, der bereits einen Plan hat, wie man Jason nicht nur stoppen kann, sondern diesen vielleicht endgültig ins Jenseits zu befördern.

Ein Favorit bei den Fans

Obwohl der fünfte Teil der Reihe, wie bereits die vorherigen, aus kommerzieller Sicht ein beachtlicher Erfolg war, störten sich Horrorfans an der neuen Richtung, die Freitag der 13. – Ein neuer Anfang eingeschlagen hatte, in dem noch nicht einmal Jason Vorhees vorkam. Produzent Frank Mancusco Jr., der die Reihe seit dem ersten Teil begleitet hatte, verpflichtete unter anderem aus diesem Grunde Regisseur Tom McLoughlin, der nicht nur im Horrorgenre, sondern ebenso in Komödien bewandert war. Dieser entschloss sich, komödiantische Elemente in den sechsten Teil der Reihe zu implementieren und zugleich jenen Aspekten der Reihe treu zu bleiben, welche das Publikum so schätzt. Entstanden ist mit Freitag der 13. – Jason lebt, der die Reihe zu ihren Ursprüngen zurückbringt und bis heute bei den Fans der Reihe Kultstatus genießt.

Darüber hinaus heimste dieser neue Film auch Kritikerlob ein, was seit Sean S. Cunnighams erstem Beitrag in der Filmreihe eher zur Seltenheit geworden war. Das positive Feedback ist durchaus berechtigt, weil McLoughlin nicht nur durch einige komödiantische Szenen eine willkommene Abwechslung in der Handlung einbaut, sondern dabei eine gute Balance findet zwischen Horror, Ironie und Action. Dabei kommen auch die Spezialeffekte, für welche die Filme bekannt sind, nicht zu kurz, denn ausgestattet mit übermenschlichen Kräften sind die Morde Jasons spektakulärer denn je, wobei seine Begegnung mit einigen Paintball-Spielern im Wald wohl zu den blutig-ironischen Highlights dieses Films zählen dürfte. Darüber hinaus ist dieser Jason wieder „ganz der Alte“, ausgestattet mit der unvermeidlichen Hockeymaske und der Machete, was McLoughlin und Kameramann Jon Kranhouse gut in Szene zu setzen wissen.

Der neue Frankenstein

Schon der letzte Teil der Reihe schien auf andere Werke des Horrorfilms anzuspielen, wobei Jason lebt keinen Hehl mehr aus diesen Referenzen und Verweisen macht. Vor allem die Anspielungen auf Klassiker des Genres wie Frankenstein oder Dracula sind mehr als offensichtlich und scheinen Jason in einer Tradition mit diesen ikonischen Figuren des Genres sehen zu wollen. In diesem Zusammenhang bestätigt McLoughlins Drehbuch immer wieder jenen Mythos vom Schlächter des Crystal Lake, jenem Kino-Monster, für das Gesetzte von Leben und Tod nicht mehr gelten und welches alleine deswegen unbezwingbar zu sein scheint.

Vor diesem Hintergrund erscheinen die ahnungslosen Opfer Jasons, besonders jene neue Generation von Ausbildern im Camp Crystal Lake, fast schon bemitleidenswert und tapsen dann auch ahnungslos etliche Fallen oder gleich direkt in die Machete des Mörders. Im Rahmen der Filmreihe mag dies weder originell noch besonders innovativ sein, jedoch muss man fairerweise sagen, dass McLoughlin auch hier den richtigen Ton trifft zwischen schwarzem Humor und blutige Effekten.

Credits

OT: „Friday the 13th Part VI: Jason Lives“
Land: USA
Jahr: 1986
Regie: Tom McLoughlin
Drehbuch: Tom McLoughlin
Musik: Harry Manfredini
Kamera: Jon Kranhouse
Besetzung: C. J. Graham, Thom Matthews, Jennifer Cooke, David Kagen, Kerry Noonan, Renée Jones

Bilder

Trailer

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"Freitag der 13. - Jason lebt" ist ein gelungener Beitrag zu der Filmreihe um den Serienmörder Jason Vorhees. Mit vielen Humorspitzen sowie einer Rückbesinnung auf jene Aspekte, welche die Reihe einst ausgezeichnet haben, gelingt Regisseur Tom McLoughlin ein unterhaltsamer Film, der sehr zu Recht einen besonderen Platz im Herzen vieler Horrorfans hat.
Leserwertung3 Bewertungen
7.4
8
von 10