Transporter The Mission
© Leonine

Transporter – The Mission

Transporter The Mission
„Transporter – The Mission“ // Deutschland-Start: 1. September 2005 (Kino) // 28. Januar 2011 (DVD/Blu-ray)

Inhalt / Kritik

Frank Martin (Jason Statham) hat seinen Job als „Transporter“ von „heißer Ware“ zumindest zeitweise an den Nagel gehängt und arbeitet stattdessen als Chauffeur für die Familie Billings. Im Gegensatz zu den Jahren zuvor ist es ein ruhiger Job, vor allem da ihn die Audrey Billings (Amber Valletta) sehr zu schätzen weiß, insbesondere Franks Diskretion und seinen Respekt, was sie in ihrer Ehekrise mit ihrem Gatten Jack (Matthew Modine) gut gebrauchen kann. Das ruhige Leben hat jedoch schon bald ein Ende und die besonderen Talente des Ex-Soldaten sind abermals gefragt, denn ein brutaler Gangster, Gianni Chellini (Alessandro Gassmann) hat es auf die Billings abgesehen. Mit der Hilfe seiner Geliebten Lola (Kate Nauta) will er den Sohn der Familie entführen und Lösegeld erpressen. Einen ersten Anschlag kann Frank zwar noch verhindern, doch dass der Junge in die Hände der Entführer fällt, ist letztlich unvermeidlich. Schließlich will ihn Chellini sogar umbringen, doch Frank gelingt in letzter Minute dank eines halsbrecherischen Manövers die Flucht vor dem sicheren Tod. Währen die Polizei die Billings über den Stand der Ermittlungen informiert sowie über die Vorgeschichte Martins, der immer mehr zum Kreis der Verdächtigen zählt, hat dieser die Verfolgung von Chellinis Männern aufgenommen.

Mehr Abenteuer als Action

Fragt man Regisseur Louis Leterrier nach den Herausforderungen im Filmgeschäft, gibt es immer wieder an, dass es die Idee der Neuerfindung mit jedem neuen Projekt ist, folgt eine Geschichte doch immer einem bestimmten, sehr eigenen Rhythmus, der nicht nur abhängig ist von dem Genre, in dem sie sich bewegt. Vor allem sei es wichtig, so Leterrier, die Geschichte nicht aus den Augen zu verlieren, auch wenn der Fokus wie bei den The Transporter-Filmen in erster Linie auf Verfolgungsjagden und den Kampfszenen liegt, die nicht zuletzt auch den Ruhm von Hauptdarsteller Jason Statham mitbegründen. Auch im zweiten Teil der Reihe, Transporter – The Mission, bestätigt er abermals seinen Status innerhalb des Genres, wobei er selbst einen Film mit einer so dürftigen Story wie dieser tragen kann.

In erster Linie, so Leterrier, sei für ihn das Abenteuer des Helden interessant, und weniger die Action, die letztlich den Rahmen für die Handlung liefert. In der Fortsetzung, mehr noch als im ersten Teil, steht jedoch klar die Action im Vordergrund, das eskapistische Vergnügen, wie es der Filmemacher bezeichnet. Neben den Verfolgungsjagden, wobei die durch die Straßen Miamis klar den Höhepunkt diesbezüglich stellt, sind es die vielen Kampfszenen, welche besonders Genrefans begeistern dürften. Diese wurden von niemand geringerem als Corey Yuen choreografiert, der bereits für die Actionszenen in Jet Li-Filmen wie The One, Romeo Must Die und Kiss Of The Dragon verantwortlich war. Insbesondere der Kampf, in dem sich Frank mithilfe eines Feuerwehrschlauchs eine Vielzahl von Angreifern erwehrt, ist sehr sehenswert, wenn auch stark inspiriert von einer ähnlichen Szene aus Romeo Must Die.

Die Reichen und die Schönen

Generell ist Transporter – The Mission ein Film, der in erster Linie auf visueller Ebene punktet. Leterriers Film ist dabei immer mehr auf einer Ebene mit amerikanischen Actionfilmen wie sie Anfang der 2000er Jahre üblich waren, mit den teils etwas protzig inszenierten Luxuskarossen sowie der stark sexualisierten Figur Lola, wobei Model Kate Nauta selten mehr als ihre Unterwäsche trägt und dazu noch gleich zwei Schnellfeuerwaffen trägt. Der Wechsel von der südfranzösischen Küste hin zu Miami, Florida ist, außerhalb von einigen Totalen, eher nebensächlicher Natur, unterstreicht aber die Nähe zu jenem Actionkino, das sie Reihe schon seit dem ersten Teil versuchte, immer wieder zu imitieren.

In der Hauptrolle als Frank Martin kann Jason Statham abermals beweisen, dass er für solche Filme nicht nur tragen kann, sondern bereichert, unabhängig von deren Geschichte. Smart und ausgestattet mit der nötigen Physis, ist seine Präsenz in jeder Szene unbestritten und es ist schwer, sich jemand anders als den Briten in einer Rolle wie dieser zu denken.

Credits

OT: „Le Transporteur II“
Land: Frankreich
Jahr: 2005
Regie: Louis Leterrier
Drehbuch: Luc Besson, Robert Mark Kamen
Musik: Alexandre Azaria
Kamera: Mitchell Amundsen
Besetzung: Jason Statham, Alessandro Gassmann, Hunter Clary, Amber Valletta, Kate Nauta, Matthew Modine, Jason Flemyng

Bilder

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Transporter – The Mission
Fazit
„Transporter – The Mission“ ist die actiongeladene Fortsetzung des Erstlings aus dem Jahre 2002. Louis Leterrier liefert vor allem optisch sehr gelungene Unterhaltung ab, die abermals durch ihren Hauptdarsteller zu punkten weiß, der einen die zusammengeklaute und dünne Story fast vergessen lässt.
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