Selling the OC Netflix
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Selling the OC – Staffel 1

Selling the OC Netflix
„Selling the OC – Staffel 1“ // Deutschland-Start: 24. August 2022 (Netflix)

Inhalt / Kritik

Nachdem im April dieses Jahres die fünfte Staffel von Selling Sunset veröffentlicht wurde, erhielt die Serie im folgenden Juni eine Verlängerung um zwei weitere Staffeln. Netflix scheint also immer noch ziemlich zufrieden mit den Einschaltquoten der Serie zu sein, war es bereits gegen Ende letzten Jahres, als mit Selling Tampa das erste Spinoff erschien. Dass das ein ziemlicher Reinfall wurde, konnten die Verantwortlichen anscheinend nicht vorhersehen, sonst hätten sie es sich vielleicht noch einmal überlegt, damals direkt zwei Spinoffs in Auftrag zu geben. Der nun neu erschienene Ableger Selling the OC ist in seiner Konzeption zum Glück etwas anders aufgebaut und orientiert sich ein wenig mehr am Original, obwohl auch hier das Drama im Vordergrund steht und der Hausverkauf eher Beiwerk ist. Ob jemand, der bei einer Immobilienmakler-Sendung einschaltet, direkt in der ersten Folge irgendetwas über die sexuellen Eskapaden der Teilnehmenden wissen möchte, ist auch eher fraglich.

Zwischen Häusern und nackter Haut

In den acht Folgen zu je etwa 40 Minuten gibt es allerdings tatsächlich das ein oder andere Haus zu bestaunen, hauptsächlich edle Bauten, aber beispielsweise auch eine Küche mit integriertem Klo. In so einem Fall müssen sich die Makler dann natürlich besonders beim Ausklügeln ihrer Verkaufsstrategie anstrengen (oder auch nicht, wie überraschend festzustellen sein wird), ansonsten scheinen einige davon aber sehr damit beschäftigt zu sein, sich gegenseitig in die Haare zu geraten. Wer Freude oder sonst ein positives Gefühl daraus ziehen kann, dem Archetypen des zänkischen Weibes in seiner natürlichen Umgebung dabei zuzusehen, wie er wegen nichts ein riesiges Fass aufmacht, das von den Kontrahentinnen dann nur noch weiter aufgerissen wird, kann hier durchaus auf seine Kosten kommen. Nackte Haut sowie provokante Körperbewegungen gibt es ebenfalls zu sehen, denn auch das scheint aus irgendeinem Grunde integraler Bestandteil einer Immobilienmakler-Serie zu sein, die diesen Namen redlich verdient hat.

Echt oder nicht echt?

Das Kamerateam macht einen guten Job, die schöne Landschaft von Orange County, in welcher der Ableger angesiedelt ist, einzufangen. Das Kamerateam ist ebenfalls zur Stelle, wenn eine der Frauen einen der Männer sexuell nötigt, genau so wie die Kameras laufen, als er sich bei ihr dafür entschuldigt, den Vorfall in ihrer Abwesenheit bei anderen zur Sprache gebracht zu haben, was ja wohl eindeutig das schlimmere Verbrechen ist, weshalb sie sich in der Vorstellung baden kann, das unschuldige Opfer zu sein. Außerdem war sie bei der Attacke alkoholisiert und das könnten ihr ja nun wirklich nur die größten und widerwärtigsten Misogynisten nicht als Freifahrtschein für ihr Verhalten auslegen. Da aber generell manche der Dialoge in der Serie wie auswendig gelernt und steif vorgetragen wirken, gibt es immerhin die geringe Chance, dass das alles oder zumindest ein Teil davon schlicht geskriptet ist.

Credits

OT: „Selling the OC“
Land: USA
Jahr: 2022
Musik: Carry Hughes
Kamera: Pyongson Yim

Bilder

Trailer

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Selling the OC – Staffel 1
Fazit
In „Selling the OC“ geht es wie im vorherigen Spinoff nicht so sehr um das Verkaufen von Häusern, auch wenn das diesmal immerhin einen etwas höheren Stellenwert hat. Ansonsten besteht die Reality-Show aus viel Zank und ein paar Intrigen, was zumindest teilweise geskriptet zu sein scheint. Wer sich für so etwas interessiert, kann einschalten, alle anderen finden sicher eine bessere Verwendung für ihre Zeit.
Leserwertung134 Bewertungen
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