Sweet Home Alabama – Liebe auf Umwegen
© Walt Disney Pictures/Touchstone Pictures

Sweet Home Alabama – Liebe auf Umwegen

Sweet Home Alabama – Liebe auf Umwegen
„Sweet Home Alabama – Liebe auf Umwegen“ // Deutschland-Start: 19. Dezember 2002 (Kino) // 25. September 2003 (DVD)

Inhalt / Kritik

Melanie Carmichael (Reese Witherspoon) ist Modedesignerin und schon lange schwer verliebt in Andrew Hennings (Patrick Dempsey). Nachdem Andrew ihr den Hochzeitsantrag macht und die Schwiegermutter – Bürgermeisterin Kate Hennings (Candice Bergen) – als auch die Medien davon Wind bekommen, ist das Trara groß. Daraufhin ist das verlobte Paar das Thema New Yorks. Melanie trägt jedoch ein Geheimnis mit sich herum: Eigentlich ist sie schon verheiratet mit keinem Geringeren als ihrem Jugendfreund Jake Perry (Josh Lucas). Als sie in das ländliche Alabama reist, um die Scheidung zu regeln und ihren Eltern von der Neuigkeit zu berichten, stellen sich an jeder Stelle die typischen Hürden ein, nicht nur aufgrund des starrköpfigen Jakes, sondern auch wegen den Südstaateneltern, welche die Hochzeit am liebsten in Alabama erleben wollen. Dass sich die Bürgermeisterin darüber hinaus auch noch einmischt und die Bombe zu platzen droht, spielt Melanie nicht in die Karten, schließlich geht es hier auch um wichtige Wählerstimmen.

Kinogelächter im Wandel der Zeit

Andy Tennant, Regisseur der leichten Komödien Der Kautions-Cop oder Hitch – Der Date Doktor, hat mit diesen Produktionen Filme geschaffen, die heutzutage sicherlich die meisten kennen. Auch seine romantische Komödie Sweet Home Alabama, welche 2002 in die Kinos kam, war ein voller Erfolg und spielte über 180 Millionen US-Dollar ein. Während das Drama nicht lange sich warten lässt, fällt der Humor aber deutlich nischiger aus. Um es mit einem Wort zusammenzufassen: Hier stellt sich ein gewisser Südstaatenhumor ein, der den Film die meiste Zeit über tragen soll, es jedoch nicht über kleine Sticheleien und Klischees hinausschafft. Dadurch erscheint es fast so, als wäre Tennant zu dieser Zeit noch auf der Suche nach dem passenden Humor gewesen, um für jede Menge Gelächter zu sorgen. .

Bestenfalls Durchschnitt

Auch wenn man hier einen passablen Cast zur Verfügung hatte, so muss man schon sagen, dass jeder einzelne Schauspieler austauschbar ist, schon alleine bei Reese Witherspoon als auch Patrick Dempsey als Protagonisten. Dadurch, dass hier wenig kreative Ideen spürbar sind, entpuppt sich die Komödie in der Gesamtheit eher als Durchschnitt, nicht zuletzt auch wegen Sprüchen, die man schon tausend mal gehört hat – ganz vorne dran „Du bist ganz genau wie dein Vater“ und „Ich wollte, dass du nicht mal so endest wie ich“. Aufgrund der generischen Geschichte, der soliden Besetzung und der filmischen Umsetzung, die unspektakulärer nicht sein könnte, gibt es daher wenig, was sich als lobenswert herausstellt.

Dass man gerade bei Bürgermeisterin als zukünftige Schwiegermutter enttäuscht wird, setzt dem Ganzen schließlich die Krone auf, versucht diese doch die Fäden im Hintergrund zu ziehen. Die am Anfang erwähnten Wählerstimmen haben letzten Endes absolut keine Bewandnis, wodurch sowohl erzählerisches als auch humoristisches Potential verschenkt wird. Dass im Laufe des Films zwei Momente so sicher sind wie das Amen in der Kirche – das Ende, welches man schon von Weitem vorausahnt als auch die Verwendung des gleichnamigen Songs von Lynyrd Skynyrd – sagt letzten Endes also alles aus.

Credits

OT: „Sweet Home Alabama“
Land: USA
Jahr: 2002
Regie: Andy Tennant
Drehbuch: Douglas J. Eboch, C. Jay Cox
Kamera: Andrew Dunn
Musik: George Fenton
Besetzung: Reese Witherspoon, Josh Lucas, Patrick Dempsey, Candice Bergen, Mary Kay Place, Fred Ward

Trailer

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Sweet Home Alabama – Liebe auf Umwegen
Fazit
Eine Frau muss vor ihrer Hochzeit noch schnell die Scheidung von ihrem Ex vorantreiben, was aber nicht ganz einfach ist. "Sweet Home Alabama" ist eine recht generische Liebeskomödie, bei der man schon früh weiß, was alles geschehen wird.
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