Buy My House Netflix
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Buy My House – Staffel 1

Buy My House Netflix
„Buy My House – Staffel 1“ // Deutschland-Start: 2. September 2022 (Netflix)

Inhalt / Kritik

Wer den britischen Ableger Dragon’s Den, die amerikanische und vielleicht bekannteste Variante Shark Tank, das deutsche Äquivalent Die Höhle der Löwen oder eventuell sogar das japanische Original Money Tigers gesehen hat und sich dabei immer wünschte, es würden doch einmal statt neuartiger Produkte einfach nur Häuser zum Verkauf vorgestellt werden, für den hat Netflix nun endlich die passende Lösung am Start. In Buy My House bieten Kandidaten ihr Haus einer Gruppe von vier anscheinend weltbekannten Immobilienmaklern zum Kauf an: Danisha  Wrighster, Brandon Copeland, Glenn Kelman und Pamela Liebman.

Biete Prachtvilla, wer macht mit?

Das Konzept von Shark Tank und Co. sieht vor, dass die Teilnehmer ihre Produkte ausführlich vorstellen, Vorteile betonen, und dann natürlich auch vortragen, wie viel sie als Investment erwarten, was dann zu Preisverhandlungen mit den Investoren führt. Da ließe sich jetzt blauäugig vermuten, dass die Kandidaten in Buy My House ausführlich ihr Haus vorstellen, Vorteile betonen, und dann natürlich auch vortragen, welche Kaufsumme sie erwarten, was dann zu Preisverhandlungen mit den Immobilienmaklern führt. Da fängt die Show aber bereits zu schwächeln an. Zunächst muss noch erwähnt werden, dass die hier vorgestellten „Häuser“ nicht irgendwelche durchschnittlichen Reihenhäuser sind, sondern Villen oder vielmehr ganze Anwesen, die von den meisten Leuten wahrscheinlich nie außerhalb eines Bildschirms gesehen werden, mit einem Startpreis, der sich mindestens im hohen sechsstelligen Bereich befindet. Statt nun aber diese wunderschönen Bauten wenigstens in all ihrer Herrlichkeit zu präsentieren, fokussiert sich die Serie eher auf die persönlichen Hintergründe der Kandidaten, aber auch auf jene der Makler.

Als Host fungiert Nina Parker, auch wenn nicht ganz klar wird, wer das ist oder wieso die Show überhaupt einen Host benötigt. Nach einem kurzen Einführungsvideo, in welchem Kandidaten und das dazugehörige Haus vorgestellt werden, sitzt Parker mit den entsprechenden Teilnehmern zusammen und gibt ihnen die Gelegenheit, noch ein wenig mehr von sich zu erzählen und eine ungefähre Preisvorstellung durchscheinen zu lassen. Es hätte der Serie nicht geschadet, auf diese dreißigsekündigen Segmente zu verzichten. Die eigentlichen Verhandlungen mit den Maklern sind dann auch oft einfach nur K(andidat): „Ich will Summe x.“, M(akler): „Ich biete Summe (x-y).“, K: „Ja nee, dann nicht.“, M: „Ja okay, tschau.“ Sonderlich unterhaltsam oder spannend ist das Ganze eher nicht, dabei hat die Grundprämisse durchaus Potential, welches halt nur nicht genutzt wird.

Alles ganz echt wahr

Viele auf der Streamingplattform veröffentlichte Reality-TV-Serien, etwa Selling the OC oder Dated & Related, erwecken häufig den Eindruck (oder entfachen die Hoffnung), dass sie geskriptet sind (beziehungsweise es einfach sein müssen). Bei allem was es sonst so Negatives zu sagen gäbe, lässt sich Buy My House zumindest in diesem Punkte wahrscheinlich nichts vorwerfen. Natürlich sind die jeweiligen Gespräche zwischen den Kandidaten und den potentiellen Käufern aus Zeitgründen gekürzt zusammengeschnitten, mit manipulativer Musik unterlegt und so weiter, aber im Großen und Ganzen gibt es keinen Grund daran zu zweifeln, dass die anfängliche Einblendung vor jeder der sechs etwa halbstündigen Episoden, die an eine ähnliche Einblendung bei Shark Tank und Co. angelehnt ist, der Wahrheit entspräche: „The following are actual negotiations between property owners and real estate tycoons.“

Credits

OT: „Buy My House“
Land: USA
Jahr: 2022
Regie: Carrie Havel
Musik: Sam Carlin, Drew Kramer
Kamera: Andrew Zeiderman
Mitwirkende: Nina Parker, Danisha Wrighster, Brandon Copeland, Glenn Kelman, Pamela Liebman

Bilder

Trailer

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Buy My House – Staffel 1
fazit
„Buy My House“ nimmt das Konzept einer Produktverkaufshow und überträgt es auf den Hausverkauf. Die Umsetzung ist dabei nicht unbedingt gelungen, statt das volle Potential der Idee zu nutzen, fokussiert sich die Serie eher auf den persönlichen Hintergrund der Käufer und Verkäufer, statt auf die Häuser.
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