Cleaner – Sein Geschäft ist der Tod
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Cleaner – Sein Geschäft ist der Tod

Cleaner – Sein Geschäft ist der Tod
„Cleaner – Sein Geschäft ist der Tod“ // Deutschland-Start: 25. März 2022 (DVD)

Inhalt / Kritik

Tom (Samuel L. Jackson) arbeitet als Tatortreiniger, sein Job ist es also, gründlich sauber zu machen, wenn die Polizei mit ihren Untersuchungen an einem Ort des Verbrechens fertig sind. Eines Tages bekommt er von Detective Jones telefonisch den Auftrag, in einem Haus die blutigen Spuren einer Ermordung zu beseitigen; der Schlüssel befände sich unter einem Pflanzentopf. Tom begibt sich auf den Weg und findet alles so vor wie erwartet, verschafft sich Zutritt und verrichtet routiniert seine Arbeit. Beim Verlassen vergisst er allerdings, den Schlüssel zurückzulegen, weshalb er ihn am nächsten Tag vorbeibringt. Bewohnerin Ann Norcut (Eva Mendes) kann mit ihm jedoch überhaupt nichts anfangen, weiß nichts von irgendwelchen Vorkommnissen in ihrem Haus. Statt genauer zu erläutern, was er getan hat, redet Tom sich damit heraus, an der falschen Adresse zu sein. Er geht der Sache auf eigene Faust auf den Grund: Bei seinen Recherchen findet er heraus, dass laut Polizeiangaben nicht nur in diesem Haus kein Mord gemeldet wurde, sondern dass es überhaupt keinen Detective Jones gibt …

Starker Einstieg

Der Einstieg von Cleaner – Sein Geschäft ist der Tod ist ziemlich stark. Nachdem sich die Kamera ein wenig durch New Jersey bewegt, folgen wir einer unbekannten Frau, während Tom uns via Voiceover die gezeigten Szenen miterzählt und dessen Einleitung schließlich dazu führt, uns über seine Tätigkeit zu informieren. Während er sein genaues Vorgehen detailliert beschreibt und Tipps dazu gibt, welche Reinigungsmittel zu verwenden beziehungsweise zu vermeiden sind, wird umgeschnitten. Da sein erster Satz Bezug auf etwas zu nehmen schien, war es vielleicht schon klar, doch nun erhalten wir die Bestätigung, dass er nicht im Voiceover, sondern aus dem Off spricht. Tom hält diesen passionierten Vortrag inmitten seiner ehemaligen Schulkameraden bei einem Klassentreffen. Während die Rede für sich schon fesselnd ist, profitiert der Einstieg zusätzlich davon, wie Kameramann Scott Kevan diese mit seinen Bildern untermalt.

Der Zuschauer wird also direkt von Anfang an gepackt und in dein Film hineingezogen. Leider schafft es Cleaner – Sein Geschäft ist der Tod nicht lange, diese Energie und damit die Aufmerksamkeit des Zuschauers zu halten. Es ist ein wenig so wie bei einem Läufer, der zu Beginn eines Marathons direkt lossprintet, nach kurzer Zeit aber bemerkt, dass er dieses Tempo nicht bis zum Schluss aufrecht erhalten kann und dann schlapp macht.

Zunehmend vorhersehbar

Es ist ja eine erfrischende Abwechslung, dass Tom als ehemaliger Polizist nun als Tatortreiniger arbeitet und nicht wie sonst üblich zum Privatdetektiv geworden ist. Über weite Teile in der ersten Hälfte schafft es Cleaner – Sein Geschäft ist der Tod ja auch, ein interessantes Szenario zu kreieren, ein Mystery zu aufzubauen, das den Zuschauer dazu animiert, es lösen zu wollen. Spätestens jedoch im letzten Drittel zerfällt der Film aber in seine Einzelteile, macht es sich in ausgetretenen Pfaden bequem und scheint seiner eigenen Geschichte nicht mehr viel Bedeutung beizumessen. Alles scheint auf Autopilot zu laufen, die Story wird komplett vorhersehbar.

Wie sich anhand der Filmographie von Regisseur Renny Harlin immer wieder feststellen lässt, interessiert sich der Mann vornehmlich für die Action seinen Werken, die Performances sind eher ein Nebenprodukt. Niemand schaut sich Zwölf Runden an, weil er eine oscarwürdige Darbietung von John Cena erwartet. Cleaner – Sein Geschäft ist der Tod scheint da allerdings eine ziemliche Ausnahme zu sein. Nicht nur ist der Thriller bewusst arm an Action, darüber hinaus sind es gerade die Leistungen des engagierten Casts, welche ihn über die Ziellinie schleppen. Samuel L. Jackson sticht noch einmal aus einem sowieso schon starken Ensemble heraus, aber auch Eva Mendes und Ed Harris überzeugen wie ja eigentlich immer. Bei 88 Minuten Laufzeit lässt sich kaum sagen, dass der Film die Geduld des Publikums überstrapazieren würde, dennoch wird der ein oder andere Zuschauer bald merken, dass er eigentlich nur noch des Schauspiels wegen nicht vorzeitig abbricht.

Credits

OT: „Cleaner“
Land: USA
Jahr: 2007
Regie: Renny Harlin
Drehbuch: Matthew Aldrich
Musik: Cory Chisel, Richard Gibbs
Kamera: Scott Kevan
Besetzung: Samuel L. Jackson, Ed Harris, Eva Mendes, Luis Guzmán, Keke Palmer

Trailer

https://www.youtube.com/watch?v=TGNdsSTzNwE

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Cleaner – Sein Geschäft ist der Tod
fazit
„Cleaner – Sein Geschäft ist der Tod“ ist ein Thriller, der vielversprechend anfängt, aber schon bald in seine Einzelteile zerfällt. Das ist zwar etwas enttäuschend, aber immerhin wird der Film von seinem spielfreudigen Cast gerettet.
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