Star Trek IV Zurück in die Gegenwart The Voyage Home
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Star Trek IV: Zurück in die Gegenwart

Star Trek IV Zurück in die Vergangenheit The Voyage Home
„Star Trek IV: Zurück in die Gegenwart“ // Deutschland-Start: 26. März 1987 (Kino) // 8. September 2022 (DVD/Blu-ray)

Inhalt / Kritik

Die Crew der Enterprise, unter der Führung von Admiral James T. Kirk (William Shatner), befindet sich auf dem Weg nach Hause. Wieder unter ihnen ist Captain Spock (Leonard Nimoy), der dank seiner Wiederbelebung seine Position wieder eingenommen hat. Das gekaperte Schiff der Klingonen dient als Übergangslösung, während die Mannschaft auf Erden zweifelsohne eine harte Strafe aufgrund ihrer Vergehen gegen die Sternenflotte erwartet. Doch es kommt ganz anders, denn die Crew erhält einen Notruf der Sternenflotte, in dem von einem Angriff auf die Erde die Rede ist und dass eine geheimnisvolle Botschaft einer Raumsonde die Ursache für den baldigen Untergang des Planeten sein könnte. Spock findet heraus, dass es sich bei der Nachricht um Walgesänge handelt, die unerwidert bleiben, weil es auf der Erde keine Wale mehr gibt. Kirk schlägt einen Zeitsprung mit dem Raumschiff vor, der sie ins 20. Jahrhundert bringen wird, und ihnen so die Möglichkeit geben soll, nach zwei Buckelwalen zu suchen, welche sie dann an Bord des Schiffes zurück in ihre Gegenwart bringen können.

Die Reise zurück nach San Francisco im 20. Jahrhundert gelingt, doch neben der Suche nach den Meeressäugern muss auch noch ein entsprechendes Becken für die Tiere her, ebenso wie eine Lösung für den beschädigten Warp-Antrieb, ohne den eine Rückreise unmöglich wird. Dank der Meeresbiologin Amanda Grayson (Jane Wyatt) finden Spock und Kirk zwei Wale, aber die Zeit arbeitet gegen sie, denn schon in wenigen Tagen sollen die Tiere im Meer ausgesetzt werden und damit zum Ziel von Walfängern werden.

Ein Abweichen von der Norm

Mit dem insgesamt vierten Teil der Star Trek-Filmreihe schloss  Regisseur und Darsteller Leonard Nimoy die Geschichte ab, die bereits in Star Trek II: Der Zorn des Khan begonnen wurde. Jedoch weicht Star Trek IV: Zurück in die Gegenwart ab von den bisherigen Einträgen, denn zum ersten Mal erleben Kirk und der Rest der Crew ein Abenteuer in einer anderen Zeit, welches zudem größtenteils losgelöst ist von den vorherigen Ereignissen um das Genesis-Projekt und die Suche nach Captain Spock, die im letzten Teil abgeschlossen wurde. Diese erzählerische Abweichung sollte sich bezahlt machen, denn Star Trek IV wurde zum kommerziell erfolgreichsten Eintrag der Filmreihe.

Vom reinen Unterhaltungswert her gesehen, ist dieser vierte Film durchaus der kurzweiligste Eintrag der Filmreihe. Selbst Nimoy gab an, dass er, im Gegensatz zu Star Trek III: Auf der Suche nach Mr. Spock freie Hand hatte, was die Geschichte anging und sich, zusammen mit den Drehbuchautoren, für einen anderen Weg als den bisher bekannten entschied. Während der von ihm gespielte Spock immer noch dabei ist, die Reste seiner Erinnerung wiederzufinden, sind die Szenen in der Gegenwart nicht nur unterhaltsam, sondern bisweilen sehr humorvoll. Auch wenn viele der Pointen reichlich albern sind und immer auf die Eigenarten des jeweiligen Charakters zugeschnitten sind, merkt man den Schauspieler doch die Freude an, einen ironischen Blick auf ihre Figur zu werfen. Insbesondere DeForest Kelley und James Doohan gehen mit großer Spielfreude an diese Szene heran und zeigen ihr komödiantisches Talent.

Ein Blick aus der Zukunft

Dennoch kommt man nicht umhin, die Naivität des Filmes mit einer hochgezogenen Augenbraue zu betrachten. Insgesamt wirkt die Geschichte mit ihrer öko-politischen Botschaft reichlich dick aufgetragen, sodass man sich fast die Theatralik des letzten Filmes zurückwünscht. Auch die Entscheidung gegen einen Gegner für Kirk und seine Mannschaft erweist sich als eine Unbedachtheit, vor allem, wenn man denkt, dass sie eigentlich keine wirkliche Herausforderung zu bestehen haben. Einzig und alleine die Entwicklung Spocks, der durch den Trip in die Gegenwart seine menschliche Seite wiederentdeckt, ist interessant erzählt, nicht zuletzt wegen der Darstellung Nimoys, der sichtlich froh ist, dieser Figur, die er zu diesem Zeitpunkt schon sehr lange gespielt hat, ein paar neue Facetten abzutrotzen. Insgesamt aber überwiegt ein Gefühl der Leere bei diesem Film, dessen Witze im Gedächtnis bleiben, nicht aber seine Bilder.

Credits

OT: „Star Trek IV: The Voyage Home“
Land: USA
Jahr: 1986
Regie: Leonard Nimoy
Drehbuch: Steve Meerson, Peter Krikes, Nicholas Meyer, Harve Bennett
Musik: Leonard Rosenman
Kamera: Donald Peterman
Besetzung: William Shatner, Leonard Nimoy, DeForest Kelley, James Doohan, George Takei, Walter Koenig, Nichelle Nichols, Jane Wyatt

Bilder

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Star Trek IV: Zurück in die Gegenwart
fazit
„Star Trek IV: Zurück in die Gegenwart“ ist der unterhaltsamste Film der Science-fiction-Reihe, doch zugleich auch sein langweiligster. Den Weltraum lassen die Figuren hinter sich für eine Reise in die Gegenwart der späten 1980er Jahre, was ein fader Kompromiss ist, den auch die Darsteller und die humorvollen Szenen nicht wirklich retten können.
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