Transfusion – A Father’s Mission
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Transfusion – A Father’s Mission

„Transfusion – A Father’s Mission“ // Deutschland-Start: 9. Februar 2023 (DVD/Blu-ray)

Inhalt / Kritik

Richtig viel Glück hat Ryan Logan (Sam Worthington) nicht gerade. Erst wird der Soldat bei einem Einsatz schwer verletzt, weswegen er zurück in die Heimat geschickt wird. Doch während er noch damit beschäftigt ist, sich wieder in seinem alten Leben zurechtzufinden, schlägt das Schicksal ein zweites Mal zu: Seine Frau Justine (Phoebe Tonkin) stirbt bei einem Unfall und damit auch ihr ungeborenes zweites Kind. Der stark von seinen Kriegserfahrungen gezeichnete Mann muss sich daraufhin allein um seinen Sohn Billy (Gilbert Bradman) kümmern. Richtig gut funktioniert das nicht. Jahre später ist Billy (jetzt: Edward Carmody) zu einem Jugendlichen herangewachsen und hat ständig Ärger mit dem Gesetz. Umso wichtiger ist es für Ryan, jetzt für ihn da zu sein. Doch dafür braucht es Geld – und sein früherer Boss Johnny (Matt Nable) weiß genau, wie man an dieses herankommt …

Filmische Selbstverwirklichung

Eines kann man von Matt Nable kaum behaupten: dass er immer wieder dasselbe macht. So spielte er als jüngerer Mann Rugby, versuchte sich dann am Boxen. Später verkaufte er Bier und arbeitete als Trainer, bevor er seinen Traum erfüllte und mit dem Schreiben begann. Genauer verfasste er das Drehbuch zum Rugby-Drama The Final Winter, wo er auch die Hauptrolle übernahm. Während seine Karriere als Autor nicht vorankam, fand er als Schauspieler regelmäßig Arbeit. Kürzlich war er beispielsweise in dem Thriller Poker Face zu sehen. Bei Transfusion – A Father’s Mission kehrt er nun zu seiner schreibenden Tätigkeit zurück und will sich anderweitig weiterentwickeln. Nicht nur dass er wieder das Drehbuch verfasste und eine größere Rolle spielte. Er gibt hiermit zudem sein Debüt als Regisseur.

Die Hauptrolle überließ der Australier hingegen seinem Landsmann Sam Worthington. Der Zeitpunkt ist dafür sicherlich nicht schlecht, schließlich ist der Schauspieler gerade dank Avatar: The Way of Water wieder an der Spitze der Kinocharts zu finden. Zwar kann man ihn in seiner Rolle als blauem Alter Ego kaum erkennen. Aber es reicht, um kräftig damit Werbung machen zu können. Andere werden hingegen erst recht nichts mit Transfusion – A Father’s Mission zu tun haben wollen und dabei auf die früheren Filme von Worthington zu verweisen. Schließlich ist dieser nicht nur für seine Auftritte als Jake Sully bekannt, sondern auch sein wenig variantenreiches Mienenspiel. Muss man sich da wirklich einen Film anschauen, bei dem er einen von Traumata und Schicksalsschlägen geplagten Witwer spielt? So richtig einladend ist das nicht.

Eine Geschichte ohne Ideen

Dabei entspricht Transfusion – A Father’s Mission gleich in mehrfacher Hinsicht nicht den Erwartungen. So wird der Film zwar als packender Revenge-Thriller verkauft, ist letztendlich aber doch viel eher ein Drama. Actionszenen gibt es zwar, sowohl zu Beginn wie auch später, wenn Ryan sich auf eine Reise in die Unterwelt begibt. Sie sind aber selten und kaum Grund genug, sich den Film anzuschauen. Tatsächlich werden sich viele sogar ziemlich langweilen, wenn es Nable ganz offensichtlich nicht eilig hat, mal auf den Punkt zu kommen. Das tut er ohnehin nur zum Teil: Immer mal wieder spricht er Themen an, die er im Anschluss kaum vertieft. Besser als erwartet ist hingegen Worthington, der hier mal mit mehr schauspielerischen Ambitionen an die Arbeit geht, als man es von ihm gewohnt ist.

Gut ist der Film deswegen nicht. Mehr als Durchschnitt war hier nicht drin, dafür war das Drehbuch zu schwach. An vielen Stellen hat man das Gefühl, dass Nable einfach nur alles mal auflistet, was er woanders schon gesehen hat. Das wirkt alles so mechanisch, so völlig uninteressiert daran, eine eigene Geschichte zu erzählen, dass man sich schon fragen darf, warum er überhaupt schreiben wollte. Sicher gibt es im B-Movie-Bereich deutlich Schlimmeres, gerade bei Filmen rund um Ex-Soldaten ist viel Müll dabei. Gesehen haben muss man Transfusion – A Father’s Mission aber kaum, sofern man nicht gerade ein großer Fan des Hauptdarstellers ist.

Credits

OT: „Transfusion“
Land: Australien
Jahr: 2022
Regie: Matt Nable
Drehbuch: Matt Nable
Musik: Luke Altmann
Kamera: Shelley Farthing-Dawe
Besetzung: Sam Worthington, Phoebe Tonkin, Edward Carmody, Gilbert Bradman, Matt Nable

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Transfusion – A Father’s Mission
fazit
„Transfusion – A Father’s Mission“ erzählt von einem Ex-Soldaten, der mit diversen Schicksalsschlägen zu kämpfen hat und jetzt auch noch um seinen Sohn bangt, der auf die schiefe Bahn gerät. Das wird zwar als packender Revenge-Thriller verkauft, ist in Wahrheit aber vielmehr ein Drama. Als solches ist es immerhin durchschnittlich. Mehr gibt das sehr generische Drehbuch nicht her.
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