Der Alte: Helden von nebenan TV Fernsehen ZDF Streaming Mediathek
© ZDF/Erika Hauri

Der Alte: Helden von nebenan

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„Der Alte: Helden von nebenan“ // Deutschland-Start: 10. März 2023 (ZDF)

Inhalt / Kritik

Als die bekannte Influencerin Jasmin Benrath (Meriel Hinsching) ermordet aufgefunden wird, steht die Polizei vor einem Rätsel. Wer könnte es auf sie abgesehen haben? Und aus welchem Grund? Richard Voss (Jan-Gregor Kremp) und sein Team gehen diesen Fragen nach und erkennen dabei, dass die Tote ein sehr bewegtes Leben geführt hat. So ist sie einige Monate zuvor beinahe bei einem Unfall ums Leben gekommen. Nur das beherzte Einschreiten des Bäckermeisters Hannes Keppler (Thomas Mraz) konnte Schlimmeres verhindern. Seither leiteten die beiden zusammen eine Wohltätigkeitsorganisation. Eine andere Spur führt hingegen zu dem Kleinkriminellen Marco Schwarz (Leonard Kunz), den Jasmin dringend gesucht hatte. Aber was hätte sie nur von diesem gewollt haben?

Schauspielerische Mängel

Es war aber auch an der Zeit. Nachdem Der Staatsanwalt in der letzten Staffel mächtig schwächelte, war es doch ganz gut, dass mit Unter Druck die Serie in die Pause geht. Vielleicht nutzen die Leute die Gelegenheit ja, sich etwas mehr Gedanken zu machen und bessere Drehbücher zu schreiben. In der Zwischenzeit geht es am Freitagabend im ZDF weiter mit einem andere Krimidauerbrenner: Der Alte. Seit 1977 wird die Serie bereits ausgestrahlt, was notgedrungen mit einigen Umbesetzungen einhergeht. Eine solche steht auch dieses Mal während der acht Folgen der aktuellen Staffel an. Zumindest beim Auftakt Helden von nebenan ist aber alles noch beim Alten, größere Änderungen stehen da nicht an.

Das ist per se erst einmal nichts Verkehrtes. Im Gegensatz zu Der Staatsanwalt, wo zwei neue Figuren eingeführt werden mussten, hat man hier das Privileg, nichts erklären oder beweisen zu müssen. Die Figuren sind über Jahre gereift, weswegen es nicht ganz so sehr ins Gewicht fällt, dass sie in Der Alte: Helden von nebenan nicht viel zu sagen haben. Zu dem Zweck sind eh die Episodenfiguren da, die wie so oft etwas stärker zugespitzt sind. Schließlich dauert jede Folge nicht einmal eine Stunde, da ist dann wenig Raum für Nuancen. Auch die schauspielerischen Darbietungen sind eher überschaubar. Vor allem in den späteren Szenen, wenn es hier richtig dramatisch zugehen soll, überzeugt das Ergebnis nicht so wirklich.

Schwacher Krimi

Das ließe sich vermutlich leichter verkraften, wenn denn der Krimipart besser wäre – also das, warum man hier überhaupt reinschaltet. Doch gerade in der Hinsicht enttäuscht Der Alte: Helden von nebenan. So ist die Geschichte schon ziemlich absurd, man darf sich sogar fragen, ob das hier vielleicht als Satire gemeint gewesen sein könnte. Die Chance, von selbst auf die Lösung zu kommen, ist auf jeden Fall eher gering. Als Einstieg für die neue Staffel ist so etwas fatal, da geht die Lust auf weitere Folgen ziemlich in den Keller. Tatsächlich ist das hier noch schwächer als die besagten Durchhänger beim Staatsanwalt, weshalb man ins Auge fassen sollte, den Freitagabend vielleicht doch mit etwas Besserem zu verbringen.

Credits

OT: „Der Alte: Helden von nebenan“
Land: Deutschland
Jahr: 2023
Regie: Marcus Ulbricht
Drehbuch: Arne Laser
Musik: Mario Lauer
Kamera: Ludwig Franz
Besetzung: Jan-Gregor Kremp, Stephanie Stumph, Christina Rainer, Yun Huang, Thomas Mraz, Valerie Koch, Luisa Römer, Leonard Kunz, Kristina Bangert, Amelie Hennig

Bilder

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Der Alte: Helden von nebenan
fazit
„Der Alte: Helden von nebenan“ ist ein ganz schwacher Einstieg in die neue Staffel. So ist die Geschichte um eine getötete Influencerin ziemlich absurd. Und auch schauspielerische Mängel tragen dazu bei, dass die Lust auf weitere Folgen ziemlich gering ist.
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