Wunder des Pazifiks Wonders of the Ocean Disney+ National Geographic
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Wunder des Pazifiks

Wunder des Pazifiks Wonders of the Ocean Disney+ National Geographic
„Wonders of the Ocean“ // Deutschland-Start: 25. Mai 2023 (Disney+)

Inhalt/Credits

Stille Wasser gründen tief. Beim Pazifik, der auch Großer beziehungsweise Stiller Ozean genannt wird, handelt es sich um den größten und tiefsten Ozean auf unserem Planeten. Der Name selbst leitet sich bereits vom lateinischen Wort für „friedlich“ ab, allerdings erweckt das fälschlicherweise den Eindruck, dass es nicht auch hier teilweise heftige Stürme gebebn könne. Er hat neuseeländische, australische, ostasiatische sowie nord- und südamerikanische Küsten. Zwischen diesen beherbergt er etwa 20.000 Inseln. Auch heute birgt er immer noch viele Mysterien und übt auf den naturinteressierten Menschen eine gewisse Faszination aus.

Die National Geographic-Dokumentationsreihe Wunder des Pazifiks nähert sich dem namensgebenden Weltmeer in zwei Folgen zu je etwa einer Dreiviertelstunde. Dabei geht es nicht unbedingt los wie erwartet. Der Titel mag für den ein oder anderen das Abtauchen in die riesigen Wassermassen suggieren. Tatsächlich beschäftigt sich die erste Episode zunächst mit etwas anderem. Sie ist ihrem Inhalt entsprechend passenderweise Inseln des Lebens genannt worden. Natürlich wird hier nicht jedes einzelne Eiland der in scheinbar endloser Zahl vorhandener Flecken Land besucht, aber die Folge hat sich dennoch einiges vorgenommen. Da die Insel über den gesamten Ozean verteilt sind, lassen sie sich auch in sämtlichen auf der Erde existierenden Klimazonen finden. Ob es nun der tropischen Hitze trotzt oder klirrenden Kälte ins Gesicht lacht, in jeder davon hat sich Leben in Form von Flora und Fauna entwickelt.

Auf den Spuren der Drachen

Zum Einstieg beobachtet Wunder des Pazifiks die einzigen echten Drachen der Welt: Die Komodowarane. Schon bald darauf stehen andere tierische Protagonisten im Vordergrund, bevor sie von wiederum anderen Kollegen abgelöst werden. Aber auch der Pflanzenwelt wird sich hier gewidmet. Wie bereits angedeutet ist die erste Episode komplett vollgepackt. Inseln des Lebens nimmt sich ein immenses Pensum vor, was immer die Gefahr birgt, zu Kosten des Pacings zu gehen. Es ist nicht ganz klar, wie genau sie das tut, aber die Folge schafft es scheinbar mühelos, jede Menge Inhalt in die doch relativ knapp bemessenen 45 Minuten zu packen, ohne dass je der Eindruck entstünde, etwas wäre nicht genau genug erörtert worden oder dass hier alles gehetzt zuginge. Die Episode ist nicht unbedingt zum Entspannen geeignet und setzt durchaus die Aufmerksamkeit des Zuschauers voraus, aber diese macht sich hier absolut bezahlt.

Vermittelte der Titel der ersten Episode vielleicht den Eindruck einer virtuellen, erholsamen Urlaubsreise, klingt Räuber oder Beute nun eher nach Aufregung. In der zweiten Folge verhält es sich nun aber genau umgekehrt. Endlich tauchen wir in die stillen Weiten des Ozeans ab, können nach der Informationsflut im ersten Teil abschalten und zur Ruhe kommen. Wir schwimmen mit den sanften Riesen im Wasser, den Walen also, beobachten Haie oder begleiten einen Kraken auf seiner Reise über den Meeresgrund. In der scheinbaren Schwerelosigkeit der Unterwasserwelt spielen sich nicht minder faszinierende Ereignisse ab als zuvor an Land, aber alles scheint ein wenig langsamer zu sein. Die volle Aufmerksamkeit des Zuschauers ist hier nicht mehr unbedingt nötig, lohnt sich aber ebenfalls allemal. Hier gibt es insgesamt weniger zu sehen, dennoch hat auch diese Folge einiges zu bieten. Das Pacing ist im Vergleich deutlich langsamer, das ist aber eindeutig eine bewusste Entscheidung, und nebenbei bemerkt auch noch eine richtige.

Eine zweiteilige Dokumentationsreihe kann einem so umfangreichen Thema wie dem Pazifik natürlich nicht gerecht werden, als Einstieg ist sie jedoch optimal. Wenn sich ihr etwas ankreiden ließe, dann eben, dass sie angesichts der Reichhaltigkeit des beinahe wortwörtlich unerschöpflichen Weltmeeres doch zu kurz geraten ist.

Credits

OT: „Wonders of the Ocean“
Land: Neuseeland
Jahr: 2019
Regie: Lorne Townend
Drehbuch: Quinn Berentson
Mitwirkende: Dominic Frisby

Bilder

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Wunder des Pazifiks
Fazit
"Wunder des Pazifiks" ist ein optimaler Einstieg für all jene, die sich für das titelgebende Weltmeer interessieren. In zwei komplementären Folgen werden Land und Wasser des Gebietes abgedeckt, sowie die darin vorkommende Flora und Fauna. Dabei geht es zunächst zügig und aufregend, dann entspannt und ruhig zu.
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