Es ist wieder soweit: Vom 18. Bis 23. April geht es in Dortmund und Köln vor allem um das Thema Frauen in der Filmbranche, nämlich beim Internationalen Frauen Film Fest. Die mittlerweile 40. Ausgabe bietet ein vielfältiges Programm mit vielen Kurz- und Langfilmen, Podiumsdiskussionen und Workshops. Wie auch die letzten Jahre gibt es einen Teil des Programms Online zu sehen, allerdings hat der Präsenz-Umfang trotzdem zugelegt. So läuft die Sektion filmlust queer inklusiver ihrer Workshops nämlich erstmals auch in Dortmund.
Die Filmauswahl ist dieses Jahr vor allem von zwei Wörtern geprägt: Kompliz*innen, der Name einer Sektion, die sich mit feministischer Solidarität quer durch die Kinogeschichte befasst und Filme von 1915 bis 2023 präsentiert, und unsichtbar, dem Motto der Dokumentar- und Experimentalfilmsektion Panorama. Gerade das Panorama dürfte dabei das programmliche Highlight des diesjährigen Festivals sein. So läuft etwa die Deutschlandpremiere von All the Beauty an the Bloodshed, dem Gewinnerfilm des Goldenen Löwen 2022 in Venedig in der Sektion. Die Dokumentation zeigt den Kampf der US-amerikanischen Fotografin und Aktivistin Nan Goldin gegen die als für die Opioidkrise mitverantwortlich geltende Oxycodon-Hersteller-Familie Sackler. Aber auch der auf der Berlinale 2023 hochgelobte Sieben Winter in Teheran über die sieben Jahre einer jungen iranischen Frau in einer Todeszelle ist zu sehen. Aber auch das sonstige Programm ist beispielsweise mit der Deutschlandpremiere des Cannes-Lieblings Mother and Son oder des Gewinnerfilms des Goldenen Leoparden in Locarno, Rule 34, vielversprechend.
Weitere Infos und das vollständige Programm gibt es auf frauenfilmfest.com
Unsere Rezensionen vom Film Fest 2023
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