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Mord auf Shetland: Unter Verdacht

Mord auf Shetland Staffel 6
„Mord auf Shetland: Unter Verdacht“ // Deutschland-Start: 9. April 2023 (Das Erste)

Inhalt / Kritik

Der Fall um den ermordeten Anwalt Alex Galbraith (Jim Sturgeon) zieht immer größere Kreise. Nicht nur, dass der Zeuge Gauldie (Thoren Ferguson) ebenfalls tot ist. Lynda Morton (Kate Bracken), eine der Verdächtigen, ist zudem plötzlich spurlos verschwunden. Detective Inspector Jimmy Perez (Douglas Henshall) und seine Kolleginnen Alison McIntosh (Alison O’Donnell) und Sandy Wilson (Steven Robertson) haben daher jede Menge zu tun, die Suche nach der Wahrheit führt sie weit in die Vergangenheit zurück. Bis plötzlich Fraser Creggan (Lewis Gribben), Sohn des Ex-Soldaten Logan Creggan (Stephen McCole), eine überraschende Aussage macht und damit jede Menge Bewegung in den Fall bringt …

Auf der Suche nach der Lösung

Fans der britischen Krimiserie wissen es natürlich schon: Mord auf Shetland unterscheidet sich von den meisten anderen Genrevertretern, die fürs Fernsehen produziert werden, dadurch, dass jede Staffel eine durchgängige Geschichte erzählt. Das ist bei der sechsten Staffel, die anderthalb Jahre später nach der heimischen Premiere hierzulande im Ersten ausgestrahlt wird, nicht anders. Das bedeutet, dass ein Publikum sich alle drei Filme anschauen muss, die zusammen die besagte Staffel ergeben, wenn es den kompletten Fall sehen muss. Während der Auftakt Alte Wunden den Mordfall präsentierte und die ganzen Figuren einführte, geht es im zweiten Teil Unter Verdacht nun etwas mehr in die Tiefe, bevor dann mit Die Täuschung der Abschluss und die Auflösung folgen.

Von Letzterer sind wir hier sehr weit entfernt. Tatsächlich ist man nach den knapp zwei Stunden, die der Mittelteil für sich in Anspruch nimmt, nicht wirklich weitergekommen. Wer den Anwalt getötet hat, ist am Ende immer noch offen. Das heißt aber nicht, dass in Mord auf Shetland: Unter Verdacht nichts passieren würde. So kommt es zu einem weiteren Todesfall. Zwischendurch wird es sogar richtig brenzlig, wenn ein Leben in akuter Gefahr ist und die Zuschauer und Zuschauerinnen richtig mitfiebern dürfen, ob die entsprechende Person noch davonkommt. Andere Situationen werden hingegen nur nacherzählt. Das betrifft gerade den Ex-Soldaten Logan Creggan, der dieses Mal eine größere Rolle spielt und seine traumatischen Erfahrungen aufarbeiten muss.

Schön in die Länge gezogen

Überhaupt ist diesmal wieder richtig viel Drama drin. Das betrifft nicht nur den Fall an sich, sondern auch die Figuren. Grundsätzlich ist das schon legitim, führt aber dazu, dass der Film etwas unnötig in die Länge gezogen wird. Wenn man bei Mord auf Shetland: Unter Verdacht das Gefühl hat, dass die Geschichte auf der Stelle tritt, dann auch weil man zu oft anderweitig beschäftigt ist. Insgesamt ist der Mittelteil dann auch nur mittelprächtig, die sparsame Action sorgt zwar für Abwechslung, passt aber nicht so wirklich zu der ansonsten melancholischen Stimmung der Reihe. Dafür gibt es wieder schöne Bilder von der Insel, welche einladend sind, ohne sich auf kitschige Postkartenmotive zu beschränken, wie man das aus so manchem Krimi gewohnt ist.

Credits

OT: „Shetland“
Land: UK
Jahr: 2021
Regie: Siri Rødnes, Max Myers
Drehbuch: David Kane, Paul Logue
Musik: John Lunn
Kamera: Alfie Biddle, Simon Walton
Besetzung: Douglas Henshall, Alison O’Donnell, Steven Robertson, Mark Bonnar, Anneika Rose, Lewis Howden, Anne Kidd, Fiona Bell, Cora Bissett, Julia Brown, Stephen McCole, Neve McIntosh

Bilder

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Mord auf Shetland: Unter Verdacht
fazit
Und wer hat jetzt den Anwalt ermordet? Das weiß man nach „Mord auf Shetland: Unter Verdacht“ noch immer nicht. Zwar geschieht im Mittelteil der neuen Staffel recht viel, gleichzeitig kommt die Geschichte aber nicht so wirklich voran. Insgesamt ist das nur mittelprächtig, auch wenn die schönen Inselbilder einiges wieder wettmachen.
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