The Hotel Haunting The Ghosts of Monday
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The Hotel Haunting

The Hotel Haunting The Ghosts of Monday
„The Hotel Haunting“ // Deutschland-Start: 28. April 2023 (DVD/Blu-ray)

Inhalt / Kritik

Das Hotel auf Zypern ist riesig und hat alles, was im Luxusbereich gefragt ist. Nur keine Gäste. Das liegt auch daran, dass vor vielen Jahren zahlreiche Menschen durch Gift getötet wurden, seither wollte niemand mehr dort bleiben. Das soll sich jetzt aber ändern, mit großem Aufwand wird das Gebäude renoviert, in der Hoffnung, zahlreiche Touristen und Touristinnen anzuziehen. Ein paar Leute aus dem Ausland sind tatsächlich vor Ort, jedoch aus einem anderen Grund. Sofia (Marianna Rosset), Eric (Mark Huberman) und Bruce (Julian Sands) wollen einen Dokumentarfilm über das Hotel drehen, in dem es Gerüchten zufolge spuken soll. Tatsächlich machen sie bald einige furchterregende Erfahrungen, wenn dort das Böse umgeht …

Das Hotel als Ort des Schreckens

Auch wenn Hotels als stark frequentierte Orte eher weniger naheliegend sind als Settings für Horrorgeschichten, so hat es doch immer mal wieder solche Filme gegeben. Das bekannteste Beispiel dürfte dabei der Klassiker Shining sein, bei dem ein Familienvater in einem den Winter über geschlossenen Hotel langsam dem Wahnsinn verfällt. Auch in Schlaf, The Resort und Shelter – You Will Die to Stay Here waren Hotels aus verschiedenen Gründen mal mehr mal weniger verlassen, was jeweils zum Anlass für unheimliche Geschichten wurde. Wer noch nicht genug hat von solchen Szenarien, für den gibt es mit The Hotel Haunting einen weiteren Anwärter. Denn auch hier geht es – der hiesige Titel verrät es bereit – darum, dass ein Hotel von einer bösen Kraft heimgesucht wird.

Das Positive vorweg: Der Schauplatz ist in dem Film gut gewählt. So ist das Hotel wirklich riesig, was es zu einem unüberschaubaren Labyrinth macht, in dem sich das Publikum gemeinsam mit den Protagonisten und Protagonistinnen verlaufen darf. Auch die Idee, dass sich dieses in einem langwierigen Renovierungsprozess befindet, ist nicht schlecht. Auf diese Weise kann The Hotel Haunting sehr unterschiedliche Teilbereiche zeigen und für starke Kontraste sorgen. Während einzelne Abschnitte dem Bild klinisch reiner Luxus-Fassaden entsprechen, sind andere ziemlich heruntergekommen. Gerade wenn es im weiteren Verlauf in den Keller geht, kommen sehr hässliche Dinge zum Vorschein, die kaum mit der Welt oben drüber in Einklang zu bringen sind.

Überfrachtet und langweilig

Während dieses Nebeneinander der unterschiedlichsten Elemente visuell zu überzeugen versteht, ist das inhaltlich deutlich weniger gelungen. So werfen Regisseur Francesco Cinquemani (Beyond Reality – Das Casino der Magier) und seine drei Co-Autoren alles Mögliche zusammen, ohne sich darum zu kümmern, ob daraus ein stimmiges Ganzes wird. Dass beispielsweise der Versuch einer Geister-Reportage und der Anspruch, ein neues Luxushotel zu sein, kaum miteinander zu vereinbaren ist, hätte schon jemandem auffallen dürfen. Dann gibt es die Geschichte mit den Dutzenden vergifteten Menschen. Hinzu kommen länger zurückliegende Mythologien, die noch einmal in eine andere Richtung verweisen. Ach ja, zwischenmenschliches Drama wird in The Hotel Haunting auch eingebaut. Und das alles bei einer Laufzeit von unter 80 Minuten.

Eine der Fragen, die das Publikum beim Anschauen haben dürfte, ist dann auch: Wovon genau soll hier eigentlich erzählt werden? Eine andere, die noch dringender ist: Wo ist bitte schön die Spannung geblieben? Tatsächlich ist die zypriotische Produktion über weite Strecken schrecklich langweilig. Auch wenn der hiesige Titel The Hotel Haunting – im Original heißt der Film The Ghosts of Monday – die Erwartung weckt, lassen sich keine Gespenster blicken. Überhaupt stellt sich kaum das Gefühl von Bedrohung ein, erst spät wird in der Hinsicht mal etwas geboten. Wäre da nicht das stimmungsvolle Setting und ein lustvoll überzogen auftretender Julian Sands (Seneca), der einen aus der Tristesse reißt, gäbe es überhaupt keinen Grund, hier einmal vorbeizuschauen. Und selbst mit beidem lohnt es sich nicht.

Credits

OT: „The Ghosts of Monday“
Land: Zypern
Jahr: 2022
Regie: Francesco Cinquemani
Drehbuch: Francesco Cinquemani, Andy Edwards, Barry Keating, Mark Thompson-Ashworth
Musik: Christina Georgiou
Kamera: Pau Mirabet
Besetzung: Marianna Rosset, Mark Huberman, Julian Sands, Kristina Godunova, Anthony Skordi, Elva Trill, Flavia Watson, Maria Ioannou

Bilder

Trailer

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The Hotel Haunting
fazit
Ein Filmteam will eine Doku über ein wiedereröffnendes Luxushotel drehen, in dem es spuken soll. Das zwischen Luxus und Dreck wechselnde Setting ist stimmungsvoll, auch der Auftritt von Julian Sands gefällt. Inhaltlich ist „The Hotel Haunting“ hingegen ein Totalausfall. Auch die Spannungskurve lässt sehr viel zu wünschen übrig.
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