Unstable Netflix Streamen online
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Unstable – Staffel 1

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„Unstable“ // Deutschland-Start: 30. März 2023 (Netflix)

Inhalt / Kritik

Der Biotech-Unternehmer Ellis Dragon (Rob Lowe) ist eine absolute Koryphäe auf seinem Gebiet und wird von den Menschen für seine unerschöpfliche Kreativität bewundert. Doch im Moment läuft es nicht mehr bei ihm, seit dem Tod seiner Frau steckt er in einer großen Krise, die sich immer mehr auch auf sein Unternehmen auswirkt. Um dieses zu retten, beschließen CFO Anna (Sian Clifford) und Mitarbeiter Malcolm (Aaron Branch), sich an die einzige Person zu wenden, die vielleicht noch Einfluss auf Ellis hat: sein Sohn Jackson (John Owen Lowe). Der zeigte einst selbst großes Talent für die Wissenschaft, entschied sich dann aber, doch lieber Querflöte zu spielen – zum Entsetzen seines Vaters. Obwohl das Verhältnis zwischen den beiden nicht das beste ist, willigt er ein, von New York nach Los Angeles zu fliegen, der Sitz des Unternehmens. Dabei dauert es nicht lange, bis sich die beiden wieder in die Haare kriegen …

Der Fluch berühmter Eltern

Wenn Leute in die Fußstapfen ihrer berühmten Väter und Mütter treten, ist das oft ein zweischneidiges Schwert. Auf der einen Seite erhalten sie automatisch mehr Aufmerksamkeit als andere Neulinge. Es bedeutet aber auch, dass sie lange Zeit im Schatten der Eltern stehen und der berühmte Name eine Bürde sein kann. So erging es auch John Owen Lowe. Der stand zwar bereits mit 20 vor der Kamera, hat bislang aber keine nennenswerten Erfolge als Schauspieler vorzuweisen – im Gegensatz zu seinem Vater Rob Lowe, der in den 80ern und 90ern ein begehrter Star war und bis heute gut beschäftigt ist. Anstatt sich diesem Frust zu ergeben, beschloss er jedoch, diese Erfahrung selbst künstlerisch zu nutzen. Und so schufen die Lowes gemeinsam mit Victor Fresco die Serie Unstable, die exklusiv auf Netflix zu sehen ist.

Dann und wann hat man dann auch das Gefühl, dass es sich hierbei um eine fiktionalisierte Therapiesitzung der Familie Lowe handelt. Immer wieder wird thematisiert, wie Jackson mit seinem alles dominierenden Vater hadert. Der ist so mitreißend, dass ihm alle zu Füßen liegen. Hinzu kommt dessen Selbstbezogenheit, die wenig Raum für andere lässt. Vor allem nicht für jemanden wie Jackson, dem es an Selbstsicherheit fehlt und immer wieder beim Umgang mit anderen Menschen überfordert ist. Daraus hätte man sicherlich ein interessantes Drama machen können. Bei Unstable zog man aber einen humorvollen Zugang vor und verzichtete im Gegenzug auf Tiefgang. Tatsächlich sind die beiden Hauptfiguren nicht übermäßig spannend. In späteren Folgen darf Jackson zwar Sarkasmus und einen Sinn fürs Gemeine zeigen. Das reicht aber nicht aus, zumal das nicht wirklich konsequent beibehalten wird.

Nur manchmal witzig

Der unterhaltsamere Part gehört aber ohnehin anderen. Auch wenn das Herz der Serie der Vater-Sohn-Konflikt ist, so ist Unstable über weite Strecken doch vielmehr eine Arbeitsplatz-Komödie, wie man sie speziell im Serienbereich immer wieder findet. Da geht es um chaotische Verhältnisse, Machtkämpfe Dabei setzte man auf überzeichnete Figuren, zuweilen Karikaturen. Offensichtlich wollte man sich hiermit ähnlich zu Glass Onion: A Knives Out Mystery über Tech-Ikonen wie Elon Musk lustig machen. Es fehlt dabei jedoch an der dafür notwendigen Schärfe. Anstatt bissiger Satire gibt es hier meist harmlose Spötteleien, wenn die Leute verschroben sind, aber nicht wirklich böse.

Hin und wieder ist das ganz witzig, etwa bei einem Handlungsstrang um Büro-Fantasien oder auch die beiden Zwillinge TJ (Tom Allen) und Chaz (JT Parr). Aber nicht alle Witze finden ihr Ziel. Da sind viel zu viele Passagen, in denen einen Unstable gleichgültig zurücklässt. Obwohl die Serie ziemlich kurz ist, die acht Folgen kaum mehr als 20 Minuten Länge haben, kommt es regelmäßig zu Längen. Schmunzeln und Langeweile geben sich dabei die Hand. Einfälle gab es unterwegs zwar schon einige, wenn es etwa um den verschwundenen Therapeuten geht, und irgendwie ist die Komödie ja auch sympathisch. Letztendlich hat man am Ende der Staffel dann aber doch das Gefühl, die Lowes hätten ihre Familiengeschichten besser zu Hause unter sich geklärt, anstatt so viele andere hineinzuziehen.

Credits

OT: „Unstable“
Land: USA
Jahr: 2023
Regie: Marc Buckland, Jay Chandrasekhar
Drehbuch: Victor Fresco, Michael Shipley, Sean Clements, John Owen Lowe, Hailey Chavez, Sam Shanker, Bente Engelstoft, Michael A. Ross
Idee: Rob Lowe, John Owen Lowe, Victor Fresco
Musik: Mark Foster, Sven Faulconer
Kamera: Clark Mathis
Besetzung: Rob Lowe, John Owen Lowe, Sian Clifford, Aaron Branch, Rachel Marsh, Emma Ferreira, Fred Armisen, Tom Allen, JT Parr, Christina Chang

Bilder

Trailer

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Unstable – Staffel 1
fazit
In „Unstable“ spielen Rob Lowe und sein Sohn John Owen Lowe einen Vater und seinen Sohn, bei denen der Junior nicht mit dem Ruhm des Vaters klarkommt. So richtig viel haben die beiden dazu aber nicht zu sagen. Und auch bei den Witzen wäre mehr möglich gewesen, selbst wenn die Mischung aus Familientherapie und Arbeitsplatz-Komödie ein paar nette Einfälle hat.
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