Headless Horseman – Pakt mit dem Teufel The Asylum
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Headless Horseman – Pakt mit dem Teufel

Headless Horseman – Pakt mit dem Teufel The Asylum
„Headless Horseman – Pakt mit dem Teufel“ // Deutschland-Start: 25. Mai 2023 (DVD/Blu-ray)

Inhalt / Kritik

Angel Cregar (Ethan Daniel Corbett) weiß, was er will: Geld, Macht … und Sophia (Amanda Jones). Zu seinem Unglück hat die aber nicht das geringste Interesse an ihm. Stattdessen zieht sie Brandon (Nic Caruccio) vor. Der ist netter und verdient seinen Lebensunterhalt nicht mit dem Verticken von Drogen. Wobei der junge Mann sich allgemein keine großen Sorgen mehr über sein Leben machen muss. Denn das ist nun vorbei, Angel sei Dank, der niemand anderem das Mädchen seiner Träume gönnt. Doch gerade als Brandon sich damit abfindet, dass der Schurke ihn abgemurkst und Sophia entführt hat, steht auf einmal der leibhaftige Teufel (Michael Paré) vor ihm und macht ihm ein verführerisches Angebot. Er darf nicht nur weiter unter den Lebenden wandeln, sondern bekommt dabei auch noch einige teuflisch nützlichen Eigenschaften. Dafür muss er dann nur ein paar Leute killen, deren Seelen der Herr der Unterwelt dann einsammeln darf …

Mist aus der Hölle

Am bekanntesten – oder berüchtigsten? – ist das Studio The Asylum natürlich für seine diversen Mockbuster. Bei denen werden einfach kommende Blockbuster genommen und rechtzeitig eigene Varianten dieser Filme ins Rennen geschickt. Die müssen inhaltlich dann nichts mehr mit den Originalen zu tun haben. Es reicht, wenn sie ähnlich heißen und ein ähnliches Setting verwenden, damit das weniger informierte Publikum einen Fehlkauf tätigt und erst später merkt, dass es einer Mogelpackung verfallen war – Bullet Train Down war vor einigen Monate so ein Fall. Dann und wann gibt es aber auch Originalentwicklungen, sei es Shark Waters oder 4 Horsemen: Apocalypse – Das Ende ist gekommen. Die sind dann nicht minder katastrophal, haben aber wenigstens eigene Geschichten. Und das gilt dann auch für Headless Horseman – Pakt mit dem Teufel.

In den USA kam der Film bereits zu Halloween heraus. Aus gutem Grund: Brandons Kopf kann nach Belieben in einen brennenden Kürbis verwandelt werden, was natürlich gut zu diesem festlichen Ereignis passt. Dass der Action-Horror-Streifen erst ein halbes Jahr später zu uns kommt, mitten im Frühling, ergibt nicht sonderlich viel Sinn. Aber den sollte man bei Headless Horseman – Pakt mit dem Teufel ohnehin nicht erwarten. So grotesk der Anblick des brennenden Kürbiskopfes auch ist, so wenig Nutzen hat dieser. Da ist die rechte Hand, die sich in eine Art Wolverine-Klaue verwandelt hat, schon praktischer. Später kommen noch Laserstrahlen hinzu im Stil des Imperators, warum auch immer. Erlaubt ist, was irgendwie cool aussieht. Oder das, was Regisseur und Drehbuchautor Jose Prendes für cool hielt.

Discounter-Effekte ohne Sinn und Verstand

Weniger cool ist die Umsetzung. Getreu dem Firmen-Motto von The Asylum – Hauptsache ohne Kosten – wäre die Bezeichnung „billig“ schon Kompliment zu viel. Denn das würde bedeuten, dass die Effekte vom Discounter eine Art Wert haben. Tatsächlich sind die Szenen aber auf eine derart groteske Weise schlecht, dass man schon die Kaltschnäuzigkeit bewundern darf, das in der Form zu veröffentlichen und für gut genug zu halten. Das ist auch deshalb eine Frechheit, weil die entsprechenden Szenen ohnehin kurz sind. Das Cover von Headless Horseman – Pakt mit dem Teufel mag implizieren, dass Brandon die ganze Zeit in dieser Gestalt herumläuft. Stimmt aber nicht. Vielmehr taucht der feurige Kürbiskopf nur vereinzelt auf, ohne dass man als Zuschauer bzw. Zuschauerin ein System entdecken würde, nach welchen Kriterien das funktioniert.

Klar, einen gewissen trashigen Charme hat das schon. Zumindest in den ersten Szenen kann man über diesen Blödsinn sogar lachen, zumal Prendes das vermutlich selbst nicht wirklich ernst genommen hat. Auf die kompletten fast anderthalb Stunden ausgedehnt, ist das aber einfach zu wenig. Selbst der beste Witz wird nach mehreren Wiederholungen langweilig. Und hier gibt es keine besten Witze. Headless Horseman – Pakt mit dem Teufel ist allenfalls für feuchtfröhliche Videoabende mit Gleichgesinnten eine Erwägung wert, wenn es gar nicht schlecht genug werden kann. Dem Rest reicht eigentlich der Trailer, der einen Teil dieser unterirdischen Momente im Film festgehalten hat. Besser ist das Komplettpaket nicht, nur länger.

Credits

OT: „Headless Horseman“
Land: USA
Jahr: 2022
Regie: Jose Prendes
Drehbuch: Jose Prendes
Musik: Harry Manfredini
Kamera: Zach Voytas
Besetzung: Nic Caruccio, Michael Paré, Amanda Jones, Ethan Daniel Corbett

Bilder

Trailer

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Headless Horseman – Pakt mit dem Teufel
fazit
Ein Mann wird von einem Verbrecher ermordet und nimmt nun dank teuflischer Unterstützung Rache – mit brennendem Kürbiskopf und Wolverine-Kralle. Das Ergebnis ist so bescheuert, wie es sich anhört, und zudem sehr billig umgesetzt. Typisch The Asylum eben. Bei feuchtfröhlichen Trash-Videoabenden kann das funktionieren. Tatsächlich unterhaltsam ist der Film aber kaum.
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