Star Trek Treffen der Generationen

Star Trek: Treffen der Generationen

Star Trek Treffen der Generationen
„Star Trek: Treffen der Generationen“ // Deutschland-Start: 10. Februar 1995 (Kino) // 6. April 2023 (DVD/Blu-ray)

Inhalt / Kritik

Im Jahre 2371 reist die USS Enterprise-D unter dem Kommando von Kapitän Jean-Luc Picard (Patrick Stewart) und seinem Kommandanten William Riker (Jonathan Frakes) durch das All, immer auf der Suche nach neuen Abenteuern. Nachdem sie den Hilferuf einer Forschungsstation erhalten haben, eilen sie so schnell es geht zur Hilfe, nur um feststellen zu müssen, dass sie zu spät sind und außer dem Wissenschaftler Dr. Tolian Soran (Malcolm McDowell) niemand das Massaker überlebt hat. Während die Kommandanten Data (Brent Spiner) und La Forge (LeVar Burton) in den Trümmern nach weiteren Hinweisen zu den Angreifern führen, trauert Picard um Freunde, die auf der Station ums Leben kamen und mit denen er sich auf der Erde hatte treffen wollen. Doch die Trauer währt nicht lange, denn als Data und La Forge an Bord der Station angegriffen werden, wird klar, dass Soran hinter der Attacke steht und mit zwei Klingonen sowie deren Soldaten einen Pakt geschlossen hat: Wenn sie ihn dabei unterstützen, den Nexus, der das Tor zu einem Paralleluniversum öffnet, zu finden, will er ihnen helfen, die Enterprise zu zerstören. Während er Riker das Kommando über das Schiff überlässt und damit den Kampf gegen die Klingonen, versucht Picard alleine Soran zu stoppen, wird aber mit ihm in den Nexus verschlagen und das Universum, was sich in diesem befindet.

Auch wenn es verführerisch ist, dort zu verweilen, macht sich Picard auf, diesen wieder zu verlassen und mittels eines Zeitsprungs Soran doch noch zu stoppen. Zu seiner Verblüffung erhält er dabei Hilfe von James T. Kirk (William Shatner), der vor vielen Jahren spurlos verschwand und für tot gehalten wurde. Gemeinsam versuchen sie nun, den Plan Sorans zu vereiteln und damit den Tod von Tausenden zu verhindern.

Übergabe an die nächste Generation

Nach Star Trek VI: Das unentdeckte Land war es für die Besetzung der ersten Enterprise, den Staffelstab an die nächste Generation weiterzugeben. Von 1987 bis 1994 lief The Next Generation im US-amerikanischen Fernsehen und war sehr erfolgreich, nicht zuletzt wegen der bunten Besetzung der Enterprise-D, die das Erbe von Kirk, Spock und Co. weiterführten. Dieser Wechsel wurde zugleich zum zentralen Thema von Star Trek: Treffen der Generationen gemacht, sowie der Idee eines normalen, harmonischen Lebens, was insbesondere die beiden Kapitäne Kirk und Picard aufgaben, als sie ihren Dienst bei der Sternenflotte begannen.

Die Idee, die bekannte Filmserie auf die Crew der Enterprise-D umzulegen, ist durchaus nicht verkehrt. Fans von The Next Generation werden attestieren können, dass allein schon die Serie immer wieder Plots, Figuren und Themen aufgriff, die sie nicht nur von der ersten Serie abhob, sondern sie auch wiederholt neue Akzente in einem narrativen Universum setzte, in dem so mancher dachte, man habe nun schon wirklich alles gesehen und gehört. Folglich ist Treffen der Generationen ausgelegt auf Fans der Serie, besonders von The Next Generation, was eine ganze Reihe von Problemen mit sich bringt für Zuschauer, die noch gar nicht mit der Serie vertraut sind. Schon die erste Szene in diesem neuen Universum, welche die Crew auf einem Holodeck zeigt und als Besatzung eines Segelschiffs im 18. Jahrhundert, verweist auf den grundsätzlich anderen Ton sowie die veränderte Ästhetik der Serie. Zwischenhandlungen wie der Konflikt Datas mit einem Emotionschip verursachen noch zusätzliche Verwirrungen beim Publikum, wenn es mit der Serie nicht vertraut ist, und sind darüber hinaus auch nicht wirklich sinnvoll im Kontext des gesamten Plots. Dafür darf aber Schauspieler Brent Spiner wiederholt sein Talent zum Over-Acting beweisen.

Das Raubtier Zeit

Mit Treffen der Generationen hätte sich die große Möglichkeit ergeben, einen neuen Ton zu treffen, vor allem nachdem die letzten Einträge der Star Trek-Filme sehr repetitiv waren. Die Autoren und die Regie versuchen zwei Universen miteinander zu vermischen, die nicht so richtig zusammenpassen, und richten alles auf die Begegnung Picards und Kirks aus. Das Thema des Lebens, was sie hätten führen können, wenn sie nicht Kapitäne der Enterprise geworden wären, ist für den Einstieg ganz nett, aber trägt nicht wirklich einen fast zweistündigen Film. Die recht banalen Familien- und Rückzugsszenen, die sich in diesen Zusammenhang ergeben, sind nur flüchtige Eindrücke in diesem Film, wobei es doch viel interessanter gewesen wäre Shatners und Stewarts Figur etwas mehr miteinander interagieren zu lassen, gerade weil sie beide eine sehr unterschiedliche Dynamik besitzen. Stattdessen folgt der Kampf mit McDowells Figur, die sich in die Reihe der vergessenswerten Bösewichte der Filmreihe einsortiert.

Credits

OT: „Star Trek Generations“
Land: USA
Jahr: 1994
Regie: David Carson
Drehbuch: Ronald D. Moore, Brannon Braga
Musik: Dennis McCarthy
Kamera: John A. Alonzo
Besetzung: Patrick Stewart, Jonathan Frakes, Brent Spiner, LeVar Burton, Michael Dorn, Malcolm McDowell, William Shatner, Whoopi Goldberg

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Star Trek: Treffen der Generationen
fazit
„Star Trek: Treffen der Generationen“ ist der siebte Teil der „Star Trek“-Filmreihe. Der Film beschreibt in erster Linie die Übergabe der Reihe an die „nächste Generation“, hat aber erzählerisch darüber hinaus wenig zu bieten. Außerdem sollte man zumindest etwas zu der Serie „The Next Generation“ wissen, da unwissende Zuschauer wohl wenig aus dem Film mitnehmen und folglich an diesem wenig Spaß haben werden.
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