30 über Nacht 13 Going On 30 Tv Fernsehen DVD kaufen online Streamen Mediathek
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30 über Nacht

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„30 über Nacht“ // Deutschland-Start: 9. September 2004 (Kino) // 25. Januar 2005 (DVD)

Inhalt / Kritik

1987 ist Jenna Rink (Christa B. Allen) 13 Jahre alt und wünscht sich nichts mehr, als endlich einmal beliebt zu sein. In der Hoffnung, dass die angesagte Clique Six Chicks ihr dabei helfen kann, lädt sie diese auch zu ihrer Geburtstagsfeier ein. Doch sie muss feststellen, dass das alles nicht so läuft wie geplant. Die Mädchen nutzen sie aus und machen sich über sie lustig. Tief verletzt schickt die den Nachbarsjungen Matty (Sean Marquette), der in sie verliebt ist, zum Teufel und wünscht sich, endlich 30 zu sein. Als sie am nächsten Morgen aufwacht, hat sich dieser Wunsch erfüllt. Die inzwischen erwachsene Jenna (jetzt: Jennifer Garner) arbeitet gemeinsam mit ihrer besten Freundin Lucy (Judy Greer) für ein kriselndes Modemagazin. Völlig verwirrt, da sie sich nicht an die vergangenen 13 Jahre erinnern kann, versucht Jenna, irgendwie mit der Situation klarzukommen. Dabei trifft sie auch Matty (jetzt: Mark Ruffalo) wieder, der als Fotograf tätig ist …

Der gute alte Körpertausch

Sie nehmen im Komödienfach eine feste Nische ein: Geschichten, in denen die Hauptfigur auf einmal in einem neuen Körper steckt. Dabei gibt es die verschiedensten Gründe für einen Wechsel, ebenso die unterschiedlichsten Arten eines Tauschs. In Jumanji: Willkommen im Dschungel wird beispielsweise ein mysteriöses Videospiel zum Anlass, plötzlich jemand ganz anderes zu sein. Eine Sonderform dieser Körpertauschkomödien sind Filme, bei denen die Protagonisten und Protagonistinnen in ihrem eigenen Körper bleiben, jedoch in einem anderen Alter. Bei Peggy Sue Got Married und Camille – Verliebt nochmal! wacht die jeweilige erwachsene Protagonistin jeweils wieder in ihrer Jugend auf. Bei Big geht es in die umgekehrte Richtung, ein Junge steckt auf einmal im Körper eines Mannes. Und auch in 30 über Nacht werden viele Jahre auf dem Weg ins Erwachsenenalter übersprungen.

Bei so viel thematisch ähnlicher Konkurrenz läuft man natürlich immer Risiko, austauschbar zu werden. So ungewöhnlich die Situation für Betroffene sein mag, die Folgen sind doch irgendwie immer sehr ähnlich. Das ist hier nicht anders. Viele der Witze, die das Drehbuchduo Cathy Yuspa und Josh Goldsmith in 30 über Nacht eingebaut hat, sind schon vor dem Anschauen des Films altbekannt. Das Gleiche gilt für die allgemeine Entwicklung. Dass Jenna durch den vorzeitigen Blick ins Erwachsenenalter erkennen muss, dass Matty eine bessere Zukunft für sie ist als die biestigen It-Girls aus ihrer Schule, steht von Anfang an fest. Die Entwicklung ist ebenso vorgegeben wie der Weg zu dieser Erkenntnis. Man versuchte nicht einmal, für irgendwelche Überraschungen zu sorgen oder auch mal etwas anders zu machen als die zahlreichen Kollegen und Kolleginnen.

Charmant und nostalgisch

Aber Originalität ist nicht alles. Filme können auch aus anderen Gründen Spaß machen. Wenn 30 über Nacht funktioniert und in den Kinos ganz gut lief, dann ist das vor allem der Hauptdarstellerin zu verdanken. Jennifer Garner (Love, Simon) überzeugt als 30-jährige Erfolgsfrau, die eigentlich noch 13 ist und keine Ahnung davon hat, was sie da tut. Durch sie agiert Jenna mit einer Mischung aus Naivität, Unbekümmertheit, aber auch Unsicherheit. Es macht einfach Spaß dabei zuzusehen, wie die Protagonistin durch die Gegend stolpert, dabei für frischen Wind sorgt, aber auch jede Menge Chaos veranstaltet. Gerade die Szenen, in denen sie ganz kindlich agiert gehören zu den Höhepunkten, etwa wenn sie eine schrecklich langweilige Party durch Michael Jacksons Thriller wieder in Schwung bringt.

Überhaupt gibt es eine ganze Reihe von Popklassikern zu hören, unter anderem von The Go-Gos, Madonna und Pat Benatar. Klar, das sind die Lieder, mit denen Jenna etwas verbindet, der Soundtrack ihres bekannten Lebens. Solche Rückgriffe auf die Vergangenheit können schnell zu billiger Nostalgie führen. In den letzten Jahren gab es jede Menge Filme, die sich in der Hinsicht schuldig gemacht haben. Hier passt es jedoch irgendwie ganz gut, da es eben maßgeblich auch darum geht, sich an seine Jugend zurückzuerinnern und darüber nachzudenken, wie man sich seither verändert hat. Sonderlich tiefsinnig sind die Erkenntnisse kaum. Zusammen mit dem Charme von Garner reicht das aber aus, um 30 über Nacht zu einer netten und sympathischen Komödie zu machen.

Credits

OT: „13 Going On 30“
Land: USA
Jahr: 2004
Regie: Gary Winick
Drehbuch: Cathy Yuspa, Josh Goldsmith
Musik: Theodore Shapiro
Kamera: Don Burgess
Besetzung: Jennifer Garner, Mark Ruffalo, Judy Greer, Andy Serkis, Christa B. Allen

Trailer

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30 über Nacht
fazit
Wenn in „30 über Nacht“ eine 13-Jährige plötzlich als Erwachsene wieder zu sich kommt und die vergangenen 17 Jahre verschwunden sind, ist das nicht unbedingt originell. Der Charme von Jennifer Garner und der nostalgische 80er-Jahre-Soundtrack reichen aber aus, damit daraus eine nette Komödie wird.
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