Black Clover: Sword of the Wizard King
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Black Clover: Sword of the Wizard King

Black Clover: Sword of the Wizard King
„Black Clover: Sword of the Wizard King“ // Deutschland-Start: 16. Juni 2023 (Netflix)

Inhalt / Kritik

Die Magie ist fester Bestandteil in dem Königreich Clover, jeder hat Zugriff auf diese. Fast jeder. Asta ist eine Ausnahme, wurde er doch ohne jegliche Fähigkeiten geboren. Das hält ihn jedoch nicht davon ab, seinen Traum zu verfolgen, irgendwann zum Wizard King zu werden. Seither kämpfen er und sein Rivale Yuno darum, den Titel zu erlangen. Ihre Pläne müssen jedoch erst einmal auf Eis gelegt werden, als der ehemalige Wizard King Conrad Leto auftaucht, der vor vielen Jahren aus dem Königreich verbannt wurde. Mithilfe eines mächtigen Schwertes und weiteren ehemaligen Wizard Kings, die er wiedererweckt hat, versucht er, das Reich zu zerstören und seine eigene Weltordnung zu erschaffen …

Nachschub für Fans

Auch wenn sie sicher im Schatten von anderen Manga-Reihen des altehrwürdigen Shônen Jump Magazins wie etwa One Piece oder Hunter × Hunter stehen, so erfreuen sich doch auch die Geschichten um Black Clover größerer Beliebtheit. Über 17 Millionen Mal wurde die 2015 begonnene Reihe von Yūki Tabata bislang verkauft, 35 Sammelbände sind bis heute erschienen. Wie bei solchen Titeln üblich, ließ eine Anime-Adaption nicht lange auf sich warten. So gab es bereits 2016 eine erste Direct-to-Video-Produktion. 2017 folgte eine Serie, die es in vier Staffeln auf 170 Episoden brachte. Viel Stoff also, mit dem sich Fans die Zeit vertreiben konnten. Und wem das noch nicht reicht, für den gibt es jetzt noch einen ausgewachsenen Film. In Japan wird Black Clover: Sword of the Wizard King sogar im Kino gezeigt, hierzulande wie auch weltweit hat sich Netflix die Rechte geschnappt.

Das ist insofern etwas eigenartig, da die Serie nicht auf dem Streamingdienst verfügbar ist, sondern dem Konkurrenzanbieter Crunchyroll. Wer lediglich Netflix hat und auch den zugrundeliegenden Manga nicht kennt, wird hier nämlich diverse Verständnisschwierigkeiten haben. Zwar gibt es zu Beginn eine kleine Einführung, damit Neulinge zumindest eine Ahnung davon haben, worum es geht. Außerdem ist die Geschichte um die vier ehemaligen Wizard Kings, die ihr Unwesen treiben, im Grunde in sich abgeschlossen, da sie nicht Teil der Serie sind. Dennoch hat man bei Black Clover: Sword of the Wizard King mitunter das Gefühl, dass wichtige Informationen und Kontexte fehlen. Es fehlt auch ein Bezug zu den Figuren, sowohl den alten wie auch den neuen, die sich bis aufs Blut bekämpfen, was für die Spannung nicht sehr förderlich ist.

Effektreiche Kämpfe

Dabei handelt der Film nicht nur von dem Kampf um die Macht, ein reiner Kampf zwischen Gut und Böse. Es ist zugleich ein Kampf der Ideologien, wenn es etwa um das Thema der Unterdrückung geht. Zu viel sollte man dabei aber nicht erwarten. Tabata, der auch die Geschichte für den Anime lieferte, geht da nicht sonderlich in die Tiefe. Gleiches gilt für die Motivationen der anderen wiederbelebten Wizard Kings, das bleibt schon sehr an der Oberfläche. Dabei hätte es eigentlich genug Zeit gegeben, um sich wirklich damit auseinanderzusetzen, immerhin ist Black Clover: Sword of the Wizard King knapp zwei Stunden lang. Aber diese Zeit wurde dann doch lieber für die Kämpfe genutzt. Von denen gibt es dafür reichlich, lange Passagen über werden wirklich nur Waffen und Zaubersprüche durch die Gegend geschleudert.

Das macht dafür einiges her. Das Traditionsstudio Pierrot (The Last: Naruto the Movie, Onigamiden – Legend of the Millennium Dragon) nutzt hier im Gegensatz zu so manch anderem Kino-Animefilm auch wirklich die vorliegende Technik. Die Effektgewitter sehen schon ganz schick aus. Wer einfach nur groß in Szene gesetzte Kämpfe sehen will, kann hier also reinschalten und bekommt einiges geboten. Fans, die seit dem Ende der Serie auf Nachschub warten, tun das ohnehin. Der Rest muss sich Black Clover: Sword of the Wizard King nicht unbedingt anschauen. Dafür gibt es dann doch zu viele interessantere Titel da draußen, die mehr Aufmerksamkeit verdienen würden.

Credits

OT: „Burakku kurôbâ: Mahô tei no ken“
Land: Japan
Jahr: 2023
Regie: Ayataka Tanemura
Drehbuch: Johnny Onda, Ai Orii
Vorlage: Yūki Tabata
Musik: Minako Seki
Animation: Pierrot

Trailer

Weitere Netflix Titel

Ihr seid mit Black Clover: Sword of the Wizard King schon durch und braucht Nachschub? Dann haben wir vielleicht etwas für euch. In unserem Netflix-Themenbereich sind hunderte Original-Produktionen gelistet, unterteilt nach Spielfilm, Serie, Doku und Comedy. Unten findet ihr alle Netflix-Titel, die wir auf unserer Seite besprochen haben.

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Black Clover: Sword of the Wizard King
fazit
Nach langer Wartezeit gibt es mit „Black Clover: Sword of the Wizard King“ endlich wieder Nachschub für die Fans des Mangas bzw. der Animeserie. An die richtet sich der Film auch. Auch ein Publikum, das gern effektreich in Szene gesetzte Kämpfe sehen mag, kommt hier auf seine Kosten. Inhaltlich hat das knapp zwei Stunden lange Abenteuer um verbannte Wizard Kings, die die Welt erobern wollen, eher weniger zu bieten.
Leserwertung46 Bewertungen
5.3
6
von 10