Operation Mindcrime – Es beginnt in deinem Kopf Mind Blown TV Fernsehen Tele 5 Streamen online Mediathek DVD Kaufen
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Operation Mindcrime – Es beginnt in deinem Kopf

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„Operation Mindcrime – Es beginnt in deinem Kopf“ // Deutschland-Start: 6. Juli 2017 (DVD/Blu-ray)

Inhalt / Kritik

Jennifer (Jessica Uberuaga) und Adam (Michael Marinaccio) gehören zu einer überschaubaren Gruppe von Menschen, die Teil des streng geheimen Projekts „Mind Blown“ sind. Dabei eint die Männer und Frauen, dass sie über besondere Fähigkeiten verfügen, etwa telepathische Kräfte besitzen oder Feuerbälle werfen können. Diese Fähigkeiten will sich das Verteidigungsministerium zunutze machen, um die Menschheit zu beschützen, und schickt die Supermenschen auf besondere Missionen. Zumindest ist es das, was man ihnen erzählt. Als es jedoch zu einer Reihe von Katastrophen kommt, die auf die Gruppe zurückzugehen scheint, wachsen in Jennifer die Zweifel, ob sie wirklich das Richtige tun …

Superhelden vom Discounter

Eigentlich sollten Superkräfte ja etwas Besonderes sein. Etwas, das die Menschen zu absoluten Ausnahmeerscheinungen macht. In Filmen und Serien kommen solche Leute aber derart inflationär vor, dass man zuweilen den Eindruck hat, der Einzige ohne solche Kräfte zu sein. Da sind zum einen die unzähligen Comic-Adaptionen der beiden Platzhirsche Marvel und DC, die unentwegt das Kino und das Fernsehen bombardieren. Aktuell sind mit Spider-Man: Across the Spider-Verse und The Flash wieder zwei Filme nahezu gleichzeitig gestartet. Im Windschatten dieser Großproduktionen wurden in den letzten Jahren noch eine Reihe weiterer Titel gedreht. Hin und wieder sind die tatsächlich sehenswert, etwa Freaks – Sie sehen aus wie wir über eine besondere Familie, die sich versteckt. Die meisten sind aber kaum erwähnenswert, weil völlig austauschbar. Und dann gibt es noch Operation Mindcrime, den Bodensatz des Segments.

Der positivste Faktor vorweg: Mit einer Laufzeit von rund anderthalb Stunden ist der eigentlich fürs Fernsehen produzierte Film ziemlich kurz, gerade auch im Vergleich zu den Hollywood-Kollegen, die gern mindestens eine Stunde mehr für sich in Anspruch nehmen. Dadurch ist das Elend wenigstens relativ schnell vorbei. Dafür sind diese anderthalb Stunden vollgestopft mit Gründen, hier lieber nicht einschalten zu wollen. Einer davon betrifft die Optik. Wenig überraschend für eine TV-Produktion ist das Budget bei Operation Mindcrime überschaubar. Das bedeutet nicht nur, dass man kein namhaftes Ensemble engagieren konnte, da ist Luke Goss in der Rolle eines Generals noch der bekannteste Schauspieler. Man hatte auch kein Geld für vernünftige Effekte. In den besten Szenen ist das zweckmäßig. Oft sieht es nur billig aus.

Müll für Augen und Ohren

Während man solche Mängel aufgrund der Situation vielleicht noch entschuldigen könnte, ist der grottige Inhalt unentschuldbar. Dass die Idee von Menschen mit Superkräften völlig verbraucht ist – der Film verweist selbst auf die Comic-Adaptionen –, ist dabei noch das geringere Problem. Schlimmer ist, dass Regisseur und Co-Autor Christian Sesma (Take Back) bei Operation Mindcrime einen geradezu beispiellosen Müll verzapft hat. Wenn beispielsweise Jennifer mit ihren telepathischen Kräften auf einmal Schutzfelder kreieren kann, dürften sich nicht wenige fragen: Wo kommt das auf einmal her? Auch an anderen Stellen versuchte man erst gar nicht, glaubwürdige oder zumindest in sich stimmige Regeln aufzustellen. Stattdessen passiert hier alles Mögliche, völlig willkürlich werden Szenen und Ereignisse aneinandergereiht.

Nicht dass die Szenen, wenn man sich doch mal an einer Erklärung versucht, irgendwie sinnvoller geworden wären. Oder erträglicher: Die Dialoge sind so grauenvoll, dass einem schon vom Zuhören die Ohren bluten. Auch das ist sicherlich ein besonderes Talent, jedoch keines, das in diesem Zusammenhang von einem größeren Nutzen wäre. Hinzu kommt das eher begrenzt schauspielerische Talent des Ensembles. Wenn überhaupt, dann ist Operation Mindcrime für Videoabende geeignet, bei denen man sich an unfreiwillig komischen Trash erfreut. Alternativ funktioniert der Film gut, um die vielen 08/15-Marvel-Abenteuer besser durchzustehen. Zumindest weiß man nach diesem Machwerk wieder, dass es deutlich schlechter sein kann.

Credits

OT: „Mind Blown“
Land: USA
Jahr: 2016
Regie: Christian Sesma
Drehbuch: Christian Sesma, Thunder Levin
Kamera: Anthony J. Rickert-Epstein
Besetzung: Jessica Uberuaga, Michael Marinaccio, Luke Goss, Jon Mack, Steve Hanks, Sarah Booth, Dawn Brodey, Mary Christina Brown

Bilder

Trailer

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Operation Mindcrime – Es beginnt in deinem Kopf
fazit
„Operation Mindcrime“ erzählt von Menschen, die besondere Superkräfte haben. Das ist wie bei den bekannten Comic-Adaptionen, nur schlechter. Sehr viel schlechter. Billige Spezialeffekte, grauenvolle Dialoge und eine willkürlich zusammengestückelte Geschichte machen den TV-Film zu einer Zumutung, die allenfalls für Trash-Videoabende zu gebrauchen ist.
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von 10