Cryo – Mit dem Erwachen beginnt der Alptraum
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Cryo – Mit dem Erwachen beginnt der Alptraum

„Cryo – Mit dem Erwachen beginnt der Alptraum“ // Deutschland-Start: 7. Juli 2023 (DVD / Blu-ray)

Inhalt / Kritik

Als die fünf Männer und Frauen (Jyllian Petrie, Emily Marie Palmer, Mason D. Davis, Curt Doussett, Morgan Gunter) zu sich kommen, wissen sie nicht, wo sie sind und was geschehen ist. Sie wissen ja nicht einmal, wer sie selbst sind. Das einzige, was sie erkennen können: Sie befanden sich in einem Kryoschlaf und sind nun in einer Art Bunker. Und so bleibt ihnen nichts anderes übrig, als erst einmal den unbekannten Ort zu erkunden und nach Hinweisen zu suchen. Dabei stellen sie fest, dass sie aus einem bestimmten Grund Teil von der Geschichte sind. Aber auch, dass es neben ihnen noch eine sechste Person gegeben haben muss, die aber spurlos verschwunden ist …

Das bekannte Amnesie-Szenario

Stell dir vor, du wachst an einem unbekannten Ort auf, hast keine Ahnung, wer du bist, wie du hergekommen bist und wo der Ausgang ist. Das ist sicherlich eine furchterregende Vorstellung. Aber keine sehr seltene, zumindest in Filmen findet man regelmäßig vergleichbare Situationen. Zuletzt griffen beispielsweise Control, Infinity – Unbekannte Dimension und Solitary – Gefangen im All auf solche Szenarien zurück. Der Reiz solcher Werke ist dabei immer derselbe: Das Publikum soll – parallel zu den vergesslichen Protagonisten und Protagonistinnen – herausfinden, was eigentlich Sache ist. Da kommen ein größerer Mysteryfaktor sowie eine bedrohliche Stimmung zusammen. So auch in Cryo – Mit dem Erwachen beginnt der Alptraum, einem weiteren Film, der mit einer solchen Ausgangslage beginnt.

Hier wird die seltenere Variante gewählt, dass gleich mehrere Personen in dieser Situation sind. Gleichzeitig gibt es keine Außenstehenden, die einem irgendwie helfen könnten. Die fünf sind also auf sich selbst gestellt, wenn sie irgendwie aus allem wieder raus wollen. Das führt dazu, dass man sich hier ein wenig wie in einem Escape Room fühlt, bei denen ebenfalls Gruppen in schwierige Situationen geworfen werden, die sie nur gemeinsam lösen können. Die Suche nach Hinweisen, zu lösende Rätsel, dazu das Bestreben, einen Ausgang zu finden, das ist schon ähnlich. Hinzu kommt das beengte Setting, das aus einer Aneinanderreihung von Kellern und engen Tunneln besteht. Das mag dann alles nicht neu und originell sein. Grundsätzlich funktioniert das aber schon, Cryo – Mit dem Erwachen beginnt der Alptraum bringt einiges mit, um das Publikum bei Laune zu halten.

Zu lang und zäh

Allerdings tut sich Regisseur und Co-Autor Barrett Burgin schwer damit, dieses Konzept auch wirklich auf Spielfilmlänge auszubreiten. Dass er zuvor ausschließlich Kurzfilme gedreht hat und hiermit sein Langfilmdebüt vorlegt, merkt man dem Werk leider an. Da wurde alles in die Länge gezogen, es fehlt eine überzeugende Dramaturgie. Und eine Spannungskurve: Über weite Strecken laufen die Figuren nur durch die Gegend und unterhalten sich. Dadurch hat man bei Cryo – Mit dem Erwachen beginnt der Alptraum zu oft das Gefühl, dass die Geschichte einfach nicht vom Fleck kommt. Zumal der Film mit einer Laufzeit von knapp zwei Stunden auch einfach viel zu lang ist, da stimmt hinten und vorne die Balance nicht. Dass der Schauplatz budgetbedingt ein bisschen schäbig ist, hilft auch nicht unbedingt dabei, hier längere Zeit verbringen zu wollen.

Das ist schade, weil der Film durchaus hätte interessant werden können. Die Ausgangssituation, so bekannt sie einem auch sein mag, ist immer wieder dankbar. Es ist auch nicht so, dass Burgin keine Idee hatte, was er mit all dem aussagen will. Gegen Ende wird deutlich, dass er größere Ambitionen hatte als so manch andere, die mit einem ähnlichen Szenario an den Start gingen. Aber das hilft nichts, wenn sich das Ergebnis dermaßen zieht wie hier. Cryo – Mit dem Erwachen beginnt der Alptraum beginnt vielversprechend, stellt sich nach einer Weile aber leider als Zeitverschwendung heraus. Da gibt es genügend andere Amnesie-Mystery-Thriller, die sich mehr lohnen.

Credits

OT: „Cryo“
Land: USA
Jahr: 2022
Regie: Barrett Burgin
Drehbuch: Barrett Burgin, Mason D. Davis
Musik: Sam Clunie
Kamera: Roman Alaivi
Besetzung: Jyllian Petrie, Emily Marie Palmer, Mason D. Davis, Curt Doussett, Morgan Gunter, Michael Flynn

Bilder

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Cryo – Mit dem Erwachen beginnt der Alptraum
fazit
„Cryo – Mit dem Erwachen beginnt der Alptraum“ beginnt vielversprechend, wenn fünf Leute aus einem Kryoschlaf erwachen, dabei aber nicht wissen, wer sie sind und was sie hier wollen. Leider wird es im Anschluss ziemlich zäh, da passiert nicht genug, um die knapp zwei Stunden Laufzeit zu rechtfertigen. Hinzu kommt das aufgrund des geringen Budgets schäbige Bunkersetting.
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